2024-04-25T14:35:39.956Z

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TSV Ilshofen zählt beim EBM-Papst-Hallenmasters zum Favoritenkreis

Guter Testlauf in der Winterpause

Hallenfußball: Etliche neue Trainer betreuen beim regionalen Aktiven-Turnier des EBM-Papst-Hallenmasters am Sonntag ihre Mannschaften erstmals. Verbandsligist TSV Ilshofen zählt zum Favoritenkreis.

Für die regionalen Teams ist das EBM-Papst-Hallenmasters morgen eine willkommene Abwechslung in der Winterpause und eine gute Möglichkeit, sich vor großer Kulisse zu präsentieren. In Sachen Spannung steht der zweite Tag des Masters dem A-Junioren-Turnier am Vortag in nichts nach. Seit 2005 ist das Turnier der besten aktiven Mannschaften der Region fester Bestandteil des Fußball-Wochenendes in der Gerhard-Sturm-Halle.

SV Mulfingen eröffnet Turnier

Der SV Mulfingen eröffnet um 9 Uhr das regionale Turnier. Gegner auf dem Kunstrasen ist der FV Lauda. „Vielleicht können wir ja wieder für eine Überraschung sorgen“, sagt SV-Vorsitzender Otto Strecker. Im vergangenen Jahr wurden die Mulfinger Dritter, das Jahr zuvor Zweiter. „Für uns ist es immer wieder schön, wenn wir uns mit den höherklassig spielenden Mannschaften messen können“, so Strecker. Und er kennt auch einen wichtigen Grund, warum seine Mannschaft immer wieder für Überraschungen gut ist: „In der Halle ist ein guter Torwart wichtig. Den haben wir mit Fabian Lanig.“

Auch Marius Müller, Trainer des württembergischen Landesliga-Spitzenreiters TSG Öhringen, freut sich auf das EBM-Papst-Hallenmasters: „Das Turnier ist sehr positiv. Man kann sich mit den besten Teams der Region messen, trifft viele alte Bekannte, und durch den Kunstrasen hat es in den vergangenen Jahren an Attraktivität gewonnen.“ Das Spiel sei dadurch zwar langsamer geworden, dafür aber taktisch geprägter, und die Verletzungsgefahr sei weniger hoch. „Das Turnier ist immer sehr gut organisiert. Außerdem sind die Rahmenbedingungen toll“, so Müller weiter und lobt insbesondere die Physiotherapeuten, die sich in den Räumen unter der Sitzplatztribüne um die Spieler kümmern.

Im Gegensatz zum A-Junioren-Turnier geht das Aktiven-Turnier erst in die zwölfte Auflage. Je dreimal gewannen die Sportfreunde Schwäbisch Hall, der TSV Crailsheim und der FSV Hollenbach. Die anderen beiden Sieger hießen FV Lauda (2007) und SG Sindringen-Ernsbach (2013). „Klar werden wir auch dieses Jahr zu den Favoriten gehören“, sagt Karlheinz Sprügel, Manager des FSV Hollenbach. „Aber wir sind sicher nicht der Topfavorit.“ Der einzige Oberligist und damit auch das höchstklassige Team ist als Drittletzter in die Winterpause gegangen und hat einen Trainerwechsel hinter sich.

Der neue Coach Marcus Wenninger will sich seine Mannschaft anschauen, möchte aber im Hintergrund bleiben. Die FSV-Spieler sollen das Hallenmasters eigenverantwortlich bestreiten. „Wir werden nichts riskieren“, sagt Sprügel. Will heißen: Die angeschlagenen Spieler werden geschont. So werden die Hollenbacher unter anderem auf einen ihrer besten Hallenspieler, Boris Nzuzi, verzichten müssen. Schließlich geht es für die Hollenbacher in der Rückrunde um den Klassenerhalt.

Doch sie sind nicht das einzige Team mit Sorgen: Verbandsligist Spfr. Schwäbisch Hall schwebt ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr. Auch hier gab es einen Trainerwechsel. Wie bei den Hollenbachern wird sich Slobodan Pajic eher im Hintergrund halten – wenn er überhaupt vor Ort sein wird. Ebenfalls mit Sorgen ist der Landesliga-Vorletzte Tura Untermünkheim in die Winterpause gegangen. Kurz vor dem Jahreswechsel wurde mit Branko Okic und Basri Tiryaki (bislang Spfr. Schwäbisch Hall) ein neues Trainerduo vorgestellt. Wie Pajic ist Okic ein Ex-Profi, der unter anderem für den VfR Aalen auflief.

Odenwald-Teams tun sich schwer

Ebenfalls kritisch ist die Situation des FV Lauda in der Verbandsliga Nordbaden. Dort befindet sich das Team von Trainer Jürgen Wöppel in der Tabelle kurz oberhalb der Abstiegsränge. Zum letzten Mal landete der FVL in Mulfingen 2012 unter den ersten drei. Überhaupt tun sich Vertreter aus dem Odenwald meist schwer in Mulfingen. Eine Ausnahme war da vor zwei Jahren der SV Königshofen als Dritter. Der Vierte der Landesliga Odenwald kann diese Saison allerdings befreit aufspielen. Das kann auch Spitzenreiter VfR Gommersdorf, der beim Hallenmasters selten einmal über die Gruppenphase hinauskam.

Aufgrund der Konstellationen kann der TSV Ilshofen (Vorjahreszweiter) durchaus zum Favoritenkreis gezählt werden. Auf Platz 6 in der Verbandsliga liegend, geht der Blick auf dem Feld noch nach oben. Zumindest der Relegationsplatz ist in Reichweite. In Mulfingen misst sich der TSV Ilshofen in der Gruppenphase mit dem Gastgeber, dem FV Lauda, dem TSV Crailsheim, dem TSV Ilshofen, dem SV Königshofen und dem TSV Hessental. In Gruppe B kämpfen Spvgg Gröningen-Satteldorf, VfR Gommersdorf, Spfr. Schwäbisch Hall, TSG Öhringen, Tura Untermünkheim und FSV Hollenbach ums Weiterkommen.

Ein Spiel dauert wie üblich zwölf Minuten. Die ersten vier Teams jeder Gruppe qualifizieren sich fürs Viertelfinale, das um 15 Uhr beginnen soll. Das Finale ist auf 16.57 Uhr angesetzt. Karten gibt es an der Tageskasse. Kinder unter drei Jahren haben freien Eintritt.

Aufrufe: 07.1.2017, 09:06 Uhr
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