2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Hans-Otto Hettler
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Ein fast perfekter 25. Geburtstag für Jannis Gehring

Thomas Weiß und Martin Kreiselmeyer loben ihre Mitspieler

„Ich bin nicht ganz zufrieden mit meiner Leistung. Aber an meinem 25. Geburtstag gegen den VfB Stuttgart spielen zu dürfen und noch zu gewinnen – eigentlich gibt’s ja nichts Schöneres“, sagte Jannis Gehring.

Der Defensivspieler des Verbandsligisten TSV Ilshofen freute sich, dass er mit der Hohenlohe-Auswahl „im eigenen Wohnzimmer“ vor so einer „Wahnsinnskulisse“ auflaufen durfte. Beim letzten Auftritt der Schwaben in Ilshofen im Juli 2015 hatte der 25-Jährige noch verletzt passen müssen. Umso schöner fiel jetzt das Geburtstagsgeschenk aus. „Wir haben ja auch noch guten Fußball gespielt und nicht einfach nur die Bälle hinten weggebolzt. Das hält man ja auch nicht lange aus, weil irgendwann klingelt’s dann doch.“

„Wir hatten einfach auch gute Kicker im Kader. Da musst du keinem das Fußballspielen mehr erklären“, lobte auch Torhüter Thomas Weiß vom Landesligisten TSV Crailsheim seine Mitstreiter. „Das war eine geile Truppe, gute Typen mit tollem Charakter.“ Deshalb wollte er sich das VfB-Spiel auch nach einer für ihn anstrengenden Arbeitswoche nicht entgehen lassen. BVB-Fan Weiß, der bei Eleven-Teamsports als Leiter der Abteilung Teamsport arbeitet, weilte am Vortag noch beim DFB-Pokalfinale in Berlin und fuhr dann zurück nach Hohenlohe. „So ein Spiel mit einer Auswahl werde ich wohl nicht mehr so oft mitmachen können“, sagte der 33-jährige Torhüter.

Martin Kreiselmeyer vom Landesligisten Spvgg Gröningen-Satteldorf betonte, dass die Mannschaft in dieser Zusammensetzung eine gute Rolle in der Oberliga spielen könnte – „vielleicht sogar in der Regionalliga“. Der Offensivmann steuerte zum Mannschaftserfolg das Tor zum 2:1 bei. „Das war sicher eines der Highlights meiner Karriere bisher.“ Auch wenn er den Ball nach herrlichem Zuspiel von Marco Sailer aus 30 Zentimetern nur über die Torlinie schieben musste. „Toni ist wirklich ein ganz lockerer Typ und gar nicht abgehoben“, sagte Kreiselmeyer.

Der bundesligaerfahrene Marco Sailer, der in Schwäbisch Hall geboren ist und mit Darmstadt den Durchmarsch in die Bundesliga geschafft hatte, war natürlich der Star im Team der Hohenlohe-Auswahl. Mit VfB-Kapitän Christian Gentner kam es sogar zum Tausch des Trikots, das Sailer seinem Papa schenkte. „Es war sehr schön, nach zehn Jahren mal wieder in der Region zu spielen“, erklärte der Kicker, der für den Regionalligisten Wacker Nordhausen aufläuft. „Ich wünsche mir, dass Sie zu uns kommen“, bat das Ilshofener Urgestein Helene Dunz. „Ich habe noch zwei Jahre Vertrag in Nordhausen und meine Verträge bisher immer erfüllt“, erwiderte der Kult-Kicker mit dem Bart und grinste. „Danach komme ich nach Ilshofen. Versprochen.“ Am 3. Juni steht ein weiteres Versprechen an. Dann heiratet Marco Sailer seine Lara kirchlich. Und danach geht es in die Flitterwochen nach Mallorca. „Die Sommerpause ist leider relativ kurz.“



Aufrufe: 030.5.2017, 11:00 Uhr
Mayershofer | HOTAutor