2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
SVW-Coach Christian Walter-Wagner. F: Ruder
SVW-Coach Christian Walter-Wagner. F: Ruder

Tabellenführer strauchelt, Hohenpeißenberg überrascht

A-Klasse Zugspitze 8

Für einen Paukenschlag sorgten die Hohenpeißenberger im Heimspiel gegen die favorisierten Steingadener.

TSV Hohenpeißenberg 4 TSV Steingaden 2

Tore: 1:0 (30.) Mosig, 2:0 (38.) Mosig (Foulelfmeter), 2:1 Hartmann (45.), 2:2 (56.) Kreer, 3:2 Oswald (87.), 4:2 Radlmaier (90.+2)

Mit dem selben Ergebnis hatte das Rigi-Team drei Tage zuvor auch das Nachholspiel gegen Apfeldorf gewonnen und dadurch offensichtlich gehörig an Selbstvertrauen getankt. Damit hat es sich ein gehöriges Stück von der Abstiegszone entfernt. Die Hausherren erwischten einen perfekten Start. Nach einem Doppelpack von Alexander Mosig führten sie früh mit 2:0. Doch bald war es vorbei mit der Herrlichkeit: Steingaden holte den Rückstand auf und war drauf und dran, auch noch den Führungstreffer zu erzielen. „In dieser Phase hatten wir Glück“, berichtete Hohenpeißenbergs Trainer Alexander Sanktjohanser unter anderem von einer Rettungstat seiner Elf auf der Linie. Mit viel Willens- und Kampfkraft drehten die Gastgeber in der Schlussphase die Partie aber noch zu ihren Gunsten.

SC Böbing 4 SV Hohenfurch 2

Tore: 0:1 (9.) Wöhnl, 1:1 (31.) Hückl, 1:2 (33.) Radler, 2:2 (40.) Gretschmann, 3:2 (63.) Gretschmann, 4:2 (75.) Wörmann. Gelb-rote Karte: Hohenfurch: Schönfelder (75.), Radler (85.)

In der Halbzeitpause verabreichte Böbings Trainer Georg Schwaller seiner Mannschaft eine leistungssteigerende Nachricht, die den SCB schließlich zu einem weiteren Sieg tragen sollte. Die Kunde von der Wessobrunner Niederlage gegen Denklingen setzte bei den Böbingern noch einmal Kräfte frei. „Wir haben Hohenfurch weggefegt“, sagte Schwaller zur zweiten Halbzeit. In den ersten 45 Minuten hatte sein Team jedoch massive Probleme mit dem aufmüpfigen Gegner. Erst nach gut einer halbe Stunde war der SCB in der Partie angekommen und ging mit einem schmeichelhaften 2:2 in die Kabine. Dann aber zeigte sich das Ergebnis des Böbinger Reifeprozesses: Hohenfurch erspielte sich keine Chance mehr, und dank der Treffer von David Gretschmann und Felix Wörmann gab es am Ende auch keine zwei Meinungen darüber, werd der verdiente Sieger war. „Wir glauben, dass dieses Jahr viel für uns drin ist“, gab sich Schwaller vorsichtig optimistisch.

VfL Denklingen II 2 SV Wessobrunn 0

Tore: 1:0 (14.) Schleich, 2:0 (22.) Schnürch

Einen gebrauchten Tag erwischte Tabellenführer Wessobrunn beim abstiegsbedrohten Gegner. „Vom Trainer bis zum letzten Mann – diesmal konnten wir nichts bewirken“, fasste SVW-Coach Christian Walter-Wagner das verkorkste Spiel zusammen. Die Gäste präsentierten sich laut ihrem Trainer in einem schlechten Zustand. Da passte es ins Bild, dass Denklingens Reserve schon frühzeitig die Weichen auf Sieg gestellt hatte. Wessobrunn fehlte es im Spiel nach vorne an Esprit und an Geschwindigkeit. Vor dem gegnerischen Tor verbreitete der Spitzenreiter quasi überhaupt keine Gefahr. „Wir hätten noch eine Woche spielen können, ohne dass wir ein Tor gemacht hätten“, so Walter-Wagner. In Wessobrunn hoffen sie, dass die gezeigte Leistung nur ein Ausrutscher war. „Vielleicht war es für uns auch ein Wachrüttler“, so der SVW-Trainer.

Aufrufe: 010.4.2017, 13:38 Uhr
Severin Strobl - Weilheimer TagblattAutor