2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Kein schöner Anblick: Dimitriy Lubenskiy muss mit ansehen, wie die Gäste feiern. Foto: Andreas Gorr
Kein schöner Anblick: Dimitriy Lubenskiy muss mit ansehen, wie die Gäste feiern. Foto: Andreas Gorr

TSV Heimerdingen: Heimpleite gegen einen Aufsteiger

Der TSV kassiert in der Landesliga gegen den VfL Brackenheim eine 0:2-Niederlage

Nach guten 20 Minuten verliert die Elf vbon Trainer Dietmar Seethaler den Faden

Die Mischung macht’s. In Heimerdingen stimmt sie nach den ersten fünf Spielen noch nicht. Zuhause wartet die Mannschaft von Trainer Dietmar Seethaler immer noch auf den ersten Dreier. Nach Unentschieden gegen den SV Schluchtern (1:1) und Aramäer Heilbronn (3:3) kam es nun noch übler. Gegen den VfL Brackenheim verlor der TSV Heimerdingen mit 0:2 (0:0).

„Das war nichts“, musste der Trainer Seethaler nach dem Abpfiff frustriert feststellen. „Wir waren irgendwie nicht zwingend in unseren Aktionen.“ Den Grund dafür sieht der Coach darin, dass bislang noch nicht alle Zutaten für die richtige Mischung verfügbar sind. In der Defensive musste ständig umgebaut werden, weil die Innenverteidiger fehlten. So musste gegen Brackenheim Tim Schlichting von Beginn an aufs Feld, obwohl er gerade erst aus dem Urlaub zurückgekommen war. Im Mittelfeld, standen gestern mit Michele Ancona und Daniel Riffert zwei zu ähnliche Spielertypen in der Zentrale. Ancona wiederum fehlte dadurch vorne, wo Norman Röcker glücklos agierte.

Gute Chancen in der Anfangsphase

Unter dem Strich stand, abgesehen von den ersten 20 Minuten, eine leb- und etwas kraftlos wirkende Heimerdinger Mannschaft auf dem Platz. Die hätte die Partie aber schon in eben dieser Anfangsphase vorzeitig entscheiden können. Erst verpasste Robin Rampp eine Flanke von Michele Ancona nur um Haaresbreite (6.), dann schnappte sich der schnelle Offensivmann eine verunglückte Rückgabe von Philipp Matyssek, schoss aber Schlussmann Jona Schellenbauer an (11.). Ancona setzte einen Kopfball aus guter Position weit über das Tor (18.). Und weil es mit dem Abschluss einfach nicht klappen wollte, landete nach schönem Zuspiel von Ancona ein Flachschuss von Rampp am linken Außenpfosten (22.).

Damit hatten die Gastgeber ihr Pulver schon weitestgehend verschossen. Der Aufsteiger aus Brackenheim, der nicht mehr und nicht weniger als solide auftrat, wurde mutiger und versuchte nun selbst mit etwas offensiverem Spiel Nadelstiche zu setzen. Vor allen Dingen, wenn die Gäste schnell umschalteten und der wieselflinke Fatih Kara auf der rechten Seite Fahrt aufnahm, wurde es gefährlich.

Torwartfehler begünstigt den ersten Gegentreffer

Nachdem Dustin Weissbeck noch das Lattenkreuz im Weg stand (54.), nahm der Stürmer wenig später das Geschenk von Lukas Emmrich dankend an. Dem Heimerdinger Schlussmann misslang eine Faustabwehr, so dass Weissbeck aus elf Metern nur noch über ihn köpfen musste – 0:1 (61.). Heimerdingen mühte sich, vermittelte aber zu keiner Zeit die Überzeugung, das Spiel drehen zu können. Die beste Ausgleichschance vergab Dimitriy Lubenskiy, als er auf Pass von Riffert rechts vorbei schoss (82.). Ein Konter in der Nachspielzeit über Kara, der Zacharias Rembold bediente, brachte den endgültigen K.o..

In der kommenden Partie bei der SpVgg Gröningen-Satteldorf kann Dietmar See­thaler wieder auf Denis Schäffler, Emanuele Di Natale und Jörn Pribyl zurückgreifen. Das gibt ihm zumindest die Möglichkeit, die Mischung zu verändern.

TSV Heimerdingen: Emmrich, Sancaktaroglu (67. Lubenskiy), Geppert, Schlichting, Conrad, Pellegrino, Riffert, Ancona, Kraut (58. Frey), Rampp, Röcker.

Aufrufe: 05.9.2016, 11:00 Uhr
Leonberger Kreiszeitung / Andreas KlingbeilAutor