2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Norman Räcker (Mitte) bewahrt den TSV Heimerdingen  vor einer Heimniederlage. Das 1:1 erzielt er  per Kopf.  Foto: Andreas Gorr
Norman Räcker (Mitte) bewahrt den TSV Heimerdingen vor einer Heimniederlage. Das 1:1 erzielt er per Kopf. Foto: Andreas Gorr

TSV Heimerdingen hat das Siegen verlernt

ln der Landesliga-Partie gegen den SV Kornwestheim gelingt Norman Röcker erst in der 90. Minute der Ausgleich

Torspieler Nick Rampp hält einen Elfmeter und verletzt sich dabei schwer an der Schulter

Nur gut, dass der TSV Heimerdingen vor der Winterpause so fleißig gepunktet hat. Was da noch fast wie selbstverständlich gelang, klappt nun nicht mehr. Die Mannschaft hat das Siegen verlernt. Das hängt natürlich mit der derzei­tigen Verletzungsmisere zusammen. Ein Argument, das TSV-Trainer Andreas Broß nur bedingt gelten lässt. Nach dem 1:1 gegen den SV Kornwestheim, das durch den späten Ausgleich von Norman Röcker (90.) zudem noch glücklich zustande kam, sah er einen anderen Hauptgrund für das enttäuschende Ergebnis: „Vor allen Dingen in der zweiten Hälfte war das zu wenig. Wir haben den unbedingten Willen und die Emotionen vermissen lassen. Das hat mich enttäuscht. Über diesen Punkt kann ich mich nicht freuen.“

Die abstiegsgefährdeten Kornwestheimer standen mit zwei Viererketten tief in der eigenen Hälfte. Die Gastgeber hatten deutlich mehr Spielanteile, liefen immer wieder an, leisteten sich vor dem gegnerischen Tor aber zu viele Ungenauigkeiten. Der letzte Pass kam viel zu oft nicht an. Die meiste Gefahr ging noch von zwei Freistößen aus, die Jörn Pribyl einmal direkt und einmal als Flanke trat (16., 22.). Gerade als sich Kornwestheim in den letzten zehn Minuten des ersten Durchganges etwas weiter nach vorn traute und Heimerdingen mangels Tempo keine zwingenden Aktionen mehr hatte, wurde es doch noch einmal brenzlig vor dem Tor des Tabellenzwölften. Erst parierte Janusz Liermann einen platzierten Distanzschuss von Jörn Pribyl glänzend, dann ging der energisch nachsetzende Norman Röcker im Zweikampf mit dem Torspieler zu Boden. Der Elfmeterpfiff blieb aus. Von diesen Szenen hätte sich Trainer Broß mehr gewünscht.

Heimerdingen hat keine Antwort auf den Rückstand

Stattdessen sah er direkt nach der Pause, wie Dominic Janzer von rechts flankte und Pirmin Löffler dem Heimerdinger Schlussmann Nick Rampp per Kopf keine Chance ließ – 0:1 (47.). Eine Antwort darauf gab es nicht. Das Heimerdinger Spiel wirkte uninspiriert und ideenlos. Als Daniel Geppert einen hohen Ball per Kopf nicht energisch genug klärte und anschließend Löffler im Strafraum foulte, hätten die Gäste vorzeitig alles klarmachen können. Doch Nick Rampp parierte den von Janzer geschossenen Elfmeter glänzend (64.). Allerdings verletzte sich der Torhüter dabei so schwer an der Schulter, dass er nicht mehr weitermachen konnte und mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Nun kam die Heimerdinger Mannschaft erst recht nicht mehr in die Spur. Aus dem Spiel heraus lief nicht mehr viel zusammen. Wenn überhaupt, konnte nur noch eine Standardsituation helfen. Und die kam tatsächlich. Mit seinem Freistoß aus dem Halbfeld fand Jörn Pribyl den Kopf von Norman Röcker, und der wuchtete den Ball per Kopf ins lange Eck.

TSV Heimerdingen: N. Rampp (68. Emmrich), Frey, Geppert (75. Schneider), Schlichting, Riesch, R. Rampp, Lüdcke, Pribyl, Lubenskiy (68. Di Natale), Röcker, Öztürk.

Aufrufe: 09.5.2016, 13:00 Uhr
Leonberger Kreiszeitung / Andreas KlingbeilAutor