Es hatte eigentlich alles ganz anders werden sollen. Noch einmal solch’ eine durchwachsene Vorbereitung mit Verletzungen und Urlaubern und den daraus resultierenden schwachen Saisonstart mit fünf Punkten aus sieben Begegnungen wollten sie beim TSV Heimerdingen unbedingt vermeiden.
Mit welcher Punktebilanz die Mannschaft in die Spiele nach der Winterpause startet, muss sich zwar erst noch zeigen. Aber der Wunsch nach einer guten Vorbereitung ist nicht in Erfüllung gegangen. Trainer Dietmar Seethaler muss neben den drei Langzeitverletzten, Felix Todten, Robin Rampp und Alexander Frey, erneut auf weitere Spieler verzichten. Kapitän Daniel Riffert, der nach langer Pause gerade erst wieder so richtig ins Rollen gekommen war, verletzte sich im Testspiel und muss mit einer Bänderverletzung am Knöchel voraussichtlich noch vier Wochen pausieren. Ähnlich liegt der Fall bei Daniel Geppert. Auch der Defensivmann stand nicht zur Verfügung, kämpfte sich zurück, rasselte nun aber im Training mit Murat Öztürk zusammen und erlitt dann auch noch im Test gegen Darmsheim eine Fersenprellung. Immerhin: Denis Schäffler meldete sich vor dem ersten Spiel nach der Winterpause bei den Aramäern in Heilbronn (Sonntag, 15 Uhr) wieder zurück.
Einer der Gewinner der Vorbereitung ist Dominik Eitel. Der A-Jugendliche war zu den Aktiven beordert worden und überzeugte seinen Trainer. „An dem werden wir noch viel Freude haben“, sagt Dietmar Seethaler über den Defensivspieler. Der Youngster hat seinen Platz für die kommende Saison im Kader der ersten Mannschaft schon sicher. Weil der Übungsleiter auf die Viererkette mit Salvatore Pellegrino, Tim Schlichting, Denis Schäffler und Ismail Sancaktaroglu setzt, muss Eitel aber zunächst mit dem Platz auf der Bank vorlieb nehmen.
Das gilt auch für Torspieler Nick Rampp, der nach überstandener Schulterverletzung grünes Licht hat. Noch fehlt ihm Spielpraxis, die er sich auch mit Einsätzen in der zweiten Mannschaft holen soll. Nummer eins ist derzeit Lukas Emmrich.
Die Defensivformation hatte wesentlichen Anteil daran, dass der TSV Heimerdingen die vergangenen zehn Spiele mit einem Zwei-Punkte-Schnitt bestritt. „Wir wollen den Lauf aus den letzten zehn Spielen möglichst beibehalten. Wenn wir das schaffen, dann können wir die Runde noch retten“, weicht der Trainer von seinem Anspruch, einen einstelligen Tabellenplatz zwischen vier und sieben zu erreichen, trotz der erneut holprigen Vorbereitung nicht ab.
Holprig ist für Dietmar Seethaler auch das Stichwort für das erste Spiel. Heilbronn absolvierte bereits am vergangenen Wochenende eine Nachholpartie gegen den VfL Brackenheim (0:2) auf Rasen. „Da hupft der Ball wie beim Ping Pong und es geht nicht viel mit Pass- und Kombinationsspiel“, will der Trainer seine Schützlinge in den letzten Einheiten auf das Spiel mit langen Bällen einschwören.