TSV GH Lütjenwestedt vorne hui, hinten pfui

TSV Borgstedt –FC Borussia Osterstedt 5:0 (0:0)
Borgstedts neuer Coach Hjalmar Krabbe bestätigte unbewusst die Analyse seines Trainerkollegen Jens Heuer zum Ist-Zustand der Borussia: „In der ersten Halbzeit haben wir den Gegner, der viel investiert hat, müde gespielt. Im zweiten Durchgang ist er konditionell eingebrochen.“ Chancen der Heimelf durch Niklas Knutzen und Bastian Kaminski (7., 25, 37.) blieben vor der Pause ungenutzt, ehe man nach Wiederbeginn die spielerische Überlegenheit auch in Tore ummünzte. „Da stimmten dann nicht nur die Laufwege, sondern auch die Abspiele zum richtigen Zeitpunkt“, stellte Krabbe zufrieden fest.

Tore: 1:0 Leon Leisner (51.), 2:0 Luca Schwark (57.), 3:0 Christopher Stocks (66.), 4:0 Knutzen (79.), 5:0 Fabian Ehlers (83., FE).


SSV Bredenbek –SG Felde/Stampe 0:3 (0:1)
Während der SSV weiter auf seinen ersten Saisonsieg warten und sein Vorhaben frühzeitig begraben muss, möglichst schnell einen Abstand zur Abstiegszone zu gewinnen, hat die Spielgemeinschaft den Abstieg aus der Kreisliga hingegen offensichtlich gut verdaut und schnell in die Spur gefunden. Das Team von Trainer Sven Heinrichsen fuhr seinen zweiten Sieg ohne Gegentor ein. Es dauerte eine halbe Stunde, da traf Rückkehrer Florian Garling zum 1:0, ehe Jörg Greve mit zwei Treffern in der Schlussphase alles klar machte.

Tore: 0:1 Garling (30.), 0:2, 0:3 Greve (85., 90.+3).


TSV GH Lütjenwestedt –TuS Jevenstedt II 5:4 (2:1)
Wenn der TSV in dieser Saison aufläuft, ist scheinbar immer was los. Nach dem 4:5 zum Auftakt bei der SG Schwansen lieferte man sich erneut einen offenen Schlagabtausch, dieses Mal allerdings mit dem bessern Ausgang für die Stöven-Truppe. „Wir haben in der Vorbereitung viel Wert darauf gelegt, uns in der Offensive zu verbessern. Das ging unter Umständen zu Lasten der Abwehrarbeit“, versuchte Gut-Heils Trainer das Torverhältnis von 9:9 nach zwei Spielen zu erklären. Aus einem 0:1-Rückstand machte der vermutlich beste Linksfuß der Liga, Andre Wendt, mit zwei platzierten Freistößen eine 2:1-Führung für den Gastgeber. „Nach dem 3:2 (67., d. Red.) hätten wir es früher entscheiden müssen, doch zwei Mal stand auch das Aluminium im Weg“, bilanzierte Dirk Stöven.

Tore: 0:1 Sven Degener (11.), 1:1, 2:1 Wendt (17., 18.), 2:2 Sven Schneider (57.), 3:2 Christian Schmidt (67.), 4:2 Lukas Holling (78.), 4:3 David Stettin (87.), 5:3 Bennet Poehls (90.), 5:4 Mats Petrowski (90.+4).


SV Fleckeby –Gettorfer SC II 1:4 (0:1)
Wie schon bei der Auftaktniederlage in Jevenstedt (2:3) fand der letztjährige Vierte nur ganz schleppend in die Partie. „So richtig erklären können wir uns das auch nicht, aber man muss auch sagen, dass die Gettorfer eine sehr gute und junge Mannschaft beisammen haben, die Fußball spielen kann“, sagte SV-Coach Ronald Kurkotow. Schon das 0:1, als man den Ball am Sechzehner vertändelte, war symptomatisch für den gesamten Auftritt der Hausherren. „Wir haben einfach zu selten Zugriff auf Spiel und Gegner bekommen“, erklärte Kurkotow, der jedoch auch die Rote Karte für Linus Bauer nach einer vermeintlichen Notbremse (53.) als Knackpunktsah: „In Unterzahl und Rückstand aufzumachen, birgt natürlich so seine Gefahren.“

Tore: 0:1, 0:2 Florian Sczech (24., 57.), 0:3 Felix Beerbaum (60.), 1:3 Sönke Matthiesen (63.), 1:4 Beerbaum (84.).Rote Karte: Bauer (53., Notbremse, SVF).


Eckernförde IF –SV Holtsee 0:8 (0:4)
Beide sportlichen Einschätzungen scheinen sich schon nach dem 2. Spieltag zu bewahrheiten: Die Eckernförder kämpfen in dieser Saison ums nackte Überleben, während der Aufsteiger aus Holtsee hingegen wohl mehr als eine akzeptable Rolle spielen wird. „Das waren zu Beginn gleich zwei richtig starke Aufsteiger“, meinte IF-Trainer Jan Möller, der den Kopf trotz dieser deftigen Packung aber keinesfalls in den Sand stecken will. „Man gewinnt auch bei so mancher Schiedsrichterentscheidung derzeit zwar den Eindruck, dass sich alles gegen IF verschworen hat, doch aufgeben kommt für uns überhaupt nicht in Frage. Wir müssen der individuellen Klasse der Gegner unseren Teamgeist entgegenstellen. Und nur dann haben wir in diesem Jahr eine Chance“, so Möller.

Tore: 0:1 Julian Jacobsen (1.), 0:2 Jan Kristoffer Bock (18.), 0:3 Steffen Marten (25.), 0:4 Bock (44.), 0:5 Andre Mankiewitz (53.), 0:6 Irfan Acer (69.), 0:7 Jacobsen (83.), 0:8 Frithjof Rohweder (88.).