2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Langes Bein: Der Wasbeker Daniel Holk (li.) nutzt seine ganze Spannweite, um Maximilian Saggau (Wankendorf II) den Ball vom Fuß zu spitzeln. Sell
Langes Bein: Der Wasbeker Daniel Holk (li.) nutzt seine ganze Spannweite, um Maximilian Saggau (Wankendorf II) den Ball vom Fuß zu spitzeln. Sell

TSV Gadeland schließt mit einem 7:1 zu Tungendorf auf

Der 7. Spieltag der Kreisliga Neumünster im Überblick

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Der TSV 05 Neumünster hat dem TSV nichts entegegen zu setzen und versäumt es, sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.

TuS Nortorf II - FC Torpedo 76 Neumünster 3:4

„Das war eine klasse Mannschaftsleistung“, so Nortorfs Trainer Olaf Ewers nach dem Spiel. „Wir waren bis zur 80. Minute fast gleichwertig. Hinten heraus hatte der Gegner allerdings etwas mehr Kraft.“ Die Spieler des Aufsteigers agierten sehr präsent, nahmen die Zweikämpfe gut und gaben sich nie auf, was auch der späte Anschlusstreffer in der 80. Minute beweist. Die „Taubenträger“ hatten laut Ewers aber etwas, was den Hausherren fehlte. „Uns hat im Vergleich zum Gegner die Cleverness und Kaltschnäuzigkeit gefehlt.“ Dennoch gab sich der Nortorfer Coach sehr optimistisch. „Die Trainingsbeteiligung und Trainingsleistung sind top. Alle ziehen mit und zeigen, dass sie wollen. Wenn wir so weitermachen, dann werden wir unseren ersten Saisonsieg bald einfahren.“


Tore: 0:1 Grümmer (13.), 1:1 M. Sievertsen (18.), 1:2 Bara (40.), 2:2 Tietje (51.), 2:3 Grümmer (68., Foulelfmeter), 2:4 Harfst (75.), 3:4 Nebert (80.).



SV Bokhorst - Polizei SV Union Neumünster II 1:6

Mit der Leistung im ersten Durchgang war Andreas Delfs durchaus zufrieden. „Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr ordentliches Spiel gezeigt“, so der Bokhorster Obmann. „Wir haben gut mitgespielt, dagegengehalten und uns das Unentschieden zur Pause verdient.“ Nur zehn Minuten nach dem Seitenwechsel zerstörte ein Doppelschlag des PSV sämtliche Bokhorster Träume auf einen Punktgewinn. Zunächst traf Christoph Maliszewski (54.) zum 1:2 und anschließend der stark aufspielende Stürmer Marinko Ruzic, dem insgesamt vier Treffer gelangen, zum 1:3 (55.). „Danach sind bei unseren Spielern sofort die Köpfe runtergegangen“, stellte Delfs fest. „Mit dem 1:3 war das Spiel quasi entschieden. Wir sind danach total eingebrochen.“ Die „Polizisten“ ließen den Ball nach der 56. Spielminute weiter durch die eigenen Reihen zirkulieren, nutzten ihre weiteren Tormöglichkeiten eiskalt und schraubten das Ergebnis am Ende auf 1:6 hoch. „Der Sieg der Gäste war absolut verdient“, resümierte Delfs. „Aus unserer Sicht leider ein bis zwei Tore zu hoch.“


Tore: 0:1 Ruzic (28., Foulelfmeter), 1:1 Stange (31., Foulelfmeter), 1:2 Maliszewski (54.), 1:3 Ruzic (55.), 1:4 Ruzic (60.), 1:5 Ruzic (62.), 1:6 Maliszewski (68.).




SC Gut Heil Neumünster - SV Tungendorf abgesagt




SV Wasbek - TSV Wankendorf II 1:1

Die Sachlage war für Wasbeks Trainer Riko Bromm nach Abpfiff eindeutig. „Wir haben heute definitiv zwei Punkte verloren, statt einen Punkt gewonnen“, so der Wasbeker Trainer. „Wir hatten insgesamt acht klare Torchancen“, hatte Bromm mitgezählt, „und erzielen nur einen Treffer. Das ist eindeutig zu wenig.“ Die Hausherren gingen nach 15 Zeigerumdrehungen in Führung. Nach Foulspiel an Christopher Missal, verwandelte Wasbeks Topscorer Tim-Lucas Stegelmann den fälligen Strafstoß zum 1:0. Die Gäste aus Wankendorf setzten aus einer kontrollierten Defensive heraus immer wieder Nadelstiche per Konter, die von den Spielern des SVW allerdings schnell unterbunden werden konnten. Beim Ausgleichstreffer profitierte TSV-Stürmer Sinisa Stojanovic von einem zu kurzen Rückpass eines Wasbeker Verteidigers. Stojanovic sprintete dazwischen, schob den Ball an Schlussmann Enno Beckmann vorbei und sicherte seinem Team mit dem Treffer einen Punkt am Wasbeker Bahndamm. Während der SVW in den letzten Minuten des Spiels aufmachte und alles auf den Sieg setzte, konterten die Gäste zweimal brandgefährlich (87., 88.) und hätten das Spiel damit noch beinahe für sich entschieden.


Tore: 1:0 Tim Stegelmann (15. Foulelfmeter), 1:1 Sinisa Stojanovic (25.)


TSV Gadeland - TSV 05 Neumünster 7:1

Die „Kleeblätter“ waren über 90 Minuten das überlegene Team. „Natürlich sind wir nach einem 7:1-Sieg zufrieden“, sagte Gadelands Trainer Patrick Nöhren, „doch wir hätten definitiv auch noch mehr Tore erzielen können.“ Gerade in der ersten Halbzeit ließen die Hausherren einige hochkarätige Tormöglichkeiten liegen. Von Trainer Nöhren in einer 4-2-3-1-Formation angeordnet erspielte sich der Verbandsligabsteiger Chance um Chance und es entwickelte sich eine einseitige Partie. Die „Nullfünfer“ standen sehr tief und versuchten über Konter Entlastungsangriffe zu initiieren. „Wir hatten das Spiel komplett im Griff“, so Nöhren zufrieden, „und nach dem Anschlusstreffer konnten wir sogar noch einmal das Tempo erhöhen.“ Mit der Einwechslung von Sven Schulz bewies Nöhren ein goldenes Händchen. Der agile Rechtsaußen benötigte lediglich 37 Minuten, um drei Tore seiner Mannschaft direkt vorzubereiten.


Tore: 1:0 P. Schnoor (21.), 2:0 P. Schnoor (24.), 3:0 P. Schnoor (39.), 3:1 Salah-Brahim (62.), 4:1 Kollmar (68.), 5:1 P. Schnoor (80.), 6:1 Brunst (86.), 7:1 Brunst (90.).



SV Bönebüttel/Husberg - SV Boostedt 1:1

Husbergs Übungsleiter Heiko Hansen sah kein „ansehnliches Kreisligaspiel“ beider Mannschaften. „Das Spiel fand überwiegend im Mittelfeld statt. Es gab wenig überraschende Momente und zu wenig Bewegung. Beiden Teams fehlte es an Esprit, an Kreativität in den Aktionen“, so der 44-jährige. Die Hausherren hatten zwar etwas mehr Spielanteile, aber zu viele Ungenauigkeiten in den Aktionen. Kurios war die Führung der Husberger in der 51. Minute: Einen eigentlich indirekten Freistoß schoss Benjamin Lisch direkt auf das Boostedter Gehäuse. Und weil Schlussmann Christoph Rasch den Ball ins eigene Tor abfälschte zählte das Tor. „Typisch Kreisliga“, schmunzelte Hansen ob des Treffers. Die Gäste, die versuchten das Mittelfeld mit langen Bällen schnell zu überbrücken kamen in der 62. Minute zum Ausgleich. Husbergs Verteidiger Markus Golland ging etwas unglücklich in den Zweikampf und verursachte somit einen Strafstoß. Keeper Simon Sedat war zwar in der richtigen Ecke, aber Rigers Jace traf zum letztlichen 1:1-Endstand.


Tore: 1:0 Lisch (51.), 1:1 Jace (62., Foulelfmeter).

TSV Aukrug - TS Einfeld 2:5

Aukrugs Trainer Christian Scheinpflug war ratlos nach der 2:5-Heimniederlage gegen Einfeld. „Wir haben über 60 Minuten ein gutes Spiel gemacht und nach dem 2:0 plötzlich völlig unnötig den Faden verloren“, so der 33-Jährige. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Akteure des TSE die Schlagzahl und setzten die Hausherren unter Druck. Doch erst nach dem 2:0 der Hausherren konnten die „Männer vom Einfelder See“ ihre Chancen auch in Tore ummünzen. „Wir sind nach dem 2:0 plötzlich nur noch hinterhergelaufen“, verstand Scheinpflug die Welt nicht mehr. Defensive Zweikämpfe wurden verloren und etliche Fehlpässe gespielt, was die Gäste eiskalt ausnutzten. „Die Einfelder haben es am Ende clever ausgespielt“, so Scheinpflug. „Sie haben ihre schnellen Leute auf den Außen eingesetzt und die Torchancen genutzt. Eventuell hatten wir Angst vor der eigenen Courage“, versuchte Aukrugs Trainer den Leistungsabfall nach der Führung zu erklären.



Aufrufe: 011.9.2016, 19:21 Uhr
SHZ / escAutor