2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
Geht optimistisch mit seinem TSV Gadeland in die Verbandsliga-Restrunde: Dustin Christophersen (links), hier im Duell mit dem Ex-Olympianer Jan Olaf Muhs (inzwischen SV Wasbek). Foto: Sell
Geht optimistisch mit seinem TSV Gadeland in die Verbandsliga-Restrunde: Dustin Christophersen (links), hier im Duell mit dem Ex-Olympianer Jan Olaf Muhs (inzwischen SV Wasbek). Foto: Sell

TSV Gadeland droht eine Zitterpartie bis zum Schluss

Verbandsliga-Neuling zieht als Tabellenzwölfter Zwischenbilanz

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Als Aufsteiger in die Verbandsliga Süd-West ging es für die Fußballer des TSV Gadeland zunächst einmal darum, in der neuen Spielklasse anzukommen. Inzwischen scheint dies dem Tabellenzwölften von Trainer Björn Sehm gelungen zu sein, auch wenn ein Blick auf die Gesamtabrechnung zum Restrundenstart trügerisch ist. Wir blicken zurück.

Als Liganeuling mit drei Niederlagen in Serie aus der Sommerpause zu kommen und nicht die Ruhe zu verlieren, ist schon eine beachtliche Leistung an der Dannenkoppel gewesen. Außer dem 2:3 beim Saisoneröffnungsspiel auswärts gegen den SV Tungendorf waren die beiden folgenden Heimniederlagen gegen den VfL Kellinghusen (0:1) und den inzwischen einsamen Spitzenreiter TSV Lägerdorf (1:2) bereits vor dem Saisonstart mit einem realistischen Blick einzukalkulieren. Gadelands Defensivstratege Dustin Christophersen resümierte mit einem Blick zurück auf die ersten Wochen in der neuen Umgebung: ,,Wir sind sehr schwer in die Saison gekommen, haben einen schlechten Start mit unnötigen Niederlagen hingelegt. Aber aller Anfang ist schwer in einer Liga, in der viele Akteure noch nicht gespielt hatten. Jedoch haben wir uns akklimatisiert und sind längst in der Liga angekommen."

Inzwischen rangieren die Sehm-Schützlinge auf Tabellenrang 12 mit Anschluss ans Mittelfeld. Jedoch haben die Grün-Weißen die meisten Partien in der Liga absolviert (18 von 28), sodass die Lage schnell wieder ernster werden kann. Eine weitere Verschärfung der Situation stellt die Abstiegskonstellation in der SH-Liga dar, wo sich mit den Neumünsteraner Vertretern VfR und PSV sowie dem SV Henstedt-Ulzburg, dem TuS Hartenholm und dem FC Reher/Puls gleich fünf Süd-West-Vertreter im Abstiegsstrudel befinden. Wenn es knüppeldick kommt (vier SH-Liga-Absteiger aus dieser Region), würde Platz 11 in der Verbandsliga nicht zum Klassenerhalt reichen.

Eine positive Bilanz weisen die Gadelander in den Derbys auf. Nach der Niederlage im genannten ersten Saisonspiel in Tungendorf folgten zwei Siege (2:1 gegen Wankendorf, 3:2 in Nortorf) und ein Unentschieden (1:1 gegen Tungendorf). Interessanterweise ist für den Aufsteiger die Punktausbeute auf fremdem Geläuf besser als an der Dannenkoppel. In den bisherigen neun Heimspielen durften die eigenen Fans sich zudem über erst elf Treffer freuen. Gadelands Keeper Dennis Holstein sieht aber dennoch kein Qualitätsproblem: ,,Wir spielen ordentlichen Fußball, das sieht alles sehr gut aus. Und wir sind auch zu Recht in der Liga, nur müssen wir vor allem unsere Chancenverwertung noch weiter verbessern."

Im weiteren Saisonverlauf wartet auf die Gadelander noch ein Leckerbissen mit dem Kreispokalfinale am Himmelfahrtstag gegen den VfR. Zuvor müssen aber noch jede Menge Punkte für den Klassenerhalt eingefahren werden - am besten bereits am kommenden Sonnabend um 16 Uhr im Kellerduell mit der SG Bornhöved/Schmalensee.Die Grün-Weißen werden wohl bis zum Saisonende um den Klassenerhalt kämpfen und vielleicht auch zittern müssen. Dustin Christophersen ist sich aber sicher: ,,Wir werden die Klasse halten und im gesicherten Tabellenmittelfeld landen, egal wie viele Absteiger es am Ende auch werden."
Aufrufe: 03.3.2016, 09:30 Uhr
SHZ / Marc NolteAutor