2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Karlsfeld will die Ladehemmung ablegen. Foto: Hielscher
Karlsfeld will die Ladehemmung ablegen. Foto: Hielscher

Abstiegsduell in Karlsfeld

Saki Kiourkas: "Wir bleiben unserer Linie treu"

Samstag, 15 Uhr: Der TSV Eintracht Karlsfeld gastiert am Samstag beim TSV Eching. Die Partie ist für beide Teams richtungsweisend im Abstiegskampf. Vom Trainerwechsel der Echinger lässt sich die Eintracht nicht beeindrucken.

Auf Echings Trainerbank sitzt nach der 0:4-Niederlage am vergangenen Wochenende nicht mehr der in der Fußballregion Dachau bestens bekannte Willi Kalichman, denn, so gaben die Echinger in einer Pressemitteilung bekannt, vor den zwei wichtigen Heimspielen gegen Karlsfeld und Traunstein müsse der Verein reagieren.

Christian Endlmaier soll den TSV Eching in den ausstehenden acht Spielen zum Klassenerhalt führen. Bei vier Zählern Rückstand auf das rettende Ufer ist das eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe.

Die Eintracht, die punktgleich mit dem auf dem ersten Nichtabstiegsplatz stehenden ESV Freilassing in die Partie geht, lässt sich vom Wechselspiel des Gegners nicht beeindrucken. „Das interessiert mich nicht. Wir schauen nur auf uns“, sagt Karlsfelds Trainer Saki Kiourkas.

Dass Kiourkas so denkt, hat natürlich seine Gründe. Die Eintracht punktete zwar nur unwesentlich regelmäßiger als der heutige Konkurrent, sie wirkte in ihren Auftritten jedoch deutlich stabiler. Während Eching momentan bei 63 Gegentoren steht, klingelte es „erst“ 33 Mal im Kasten der Karlsfelder. Nach der Winterpause kassierte die Eintracht erst zwei Gegentreffer. An der Hintermannschaft lag es nicht, dass daraus nur drei Punkte resultierten (drei Remis, eine Niederlage). In den letzten drei Spielen blieben die Karlsfelder ohne eigenen Treffer – unter anderem am vergangenen Wochenende gegen den Tabellendritten Traunstein (0:0).

Saki Kiourkas bricht dennoch eine Lanze für die Offensivabteilung. „Wir erspielen uns in allen Partien Chancen, nur hatten wir zuletzt nicht das Glück auf unserer Seite“, sagt der Trainer. „Das ändert aber nichts daran, dass wir langsam gewinnen müssen, denn nur mit Unentschieden kommen wir nicht weiter“. Die Karlsfelder Eintracht wartet seit dem 2:1-Sieg gegen Erlbach Ende Oktober auf einen Dreier. Darauf folgten sechs Remis in neun Spielen.

An der taktischen Ausrichtung werden die Karlsfelder jedoch nichts ändern. „Wir bleiben unserer kompakten Linie treu und spielen so weiter wie bisher. Vorne hatten wir ja unsere Chancen. Wenn vorne mal einer reingeht, sieht es gut aus“, sagt Saki Kiourkas. Was ihn auf drei Punkte hoffen lässt, ist nicht nur die mögliche Rückkehr von Stürmer Michael Dietl. „Wir haben zwei sehr gute Trainingseinheiten hinter uns. Die Spieler, das sah man, haben verstanden, um was es in den kommenden Spielen geht“, so Kiourkas vor dem Kellderduell.
Aufrufe: 031.3.2017, 16:29 Uhr
Dachauer Nachrichten - Moritz StalterAutor