Dornaper Fußballer bauen ihre Mannschaft um

So sei Torjäger Kevin Lange, der in der vergangenen Spielzeit 29 Treffer erzielte, zum Bezirksligisten TVD Velbert gewechselt. Ebenfalls zum TVD, der für die kommende Saison personell mächtig zulegt, zog es Julian Reuter - in den vergangenen Jahren ebenfalls eine feste Größe bei den Dornapern. "Die beiden werden eine größere Lücke hinterlassen. Ich kann aber verstehen, dass sie bei den ambitionierten Velbertern eine neue Herausforderung suchen", erklärt Schultz, "sollten sie dort nicht glücklich werden, steht ihnen bei uns jederzeit die Tür für eine Rückkehr offen."

Ebenfalls nicht mehr zum Kader gehört Routinier Björn Ehe, der vor einiger Zeit nach Krefeld gezogen ist. "Er möchte nicht mehr auf Dauer dreimal wöchentlich die weite Strecke von Krefeld nach Wülfrath fahren. Das ist für die Kreisliga A ein zu hoher Aufwand. Daher kann ich seine Entscheidung verstehen, obwohl Björn für uns spielerisch und menschlich ein ganz wichtiger Akteur war", erklärt der Vorsitzende.

Dennis Klaus, der lange zum Kader gehörte und zuletzt unter verschiedenen Verletzungen zu leiden hatte, denke ans Ende der Karriere. Torwart Nils Römer wird als Nachfolger von Marc Bläsing gemeinsam mit Mike Mischketat in Zukunft als Trainer der zweiten Mannschaft arbeiten. "Wir suchen daher für die erste Mannschaft dringend noch einen Torhüter", betont Schultz.

Die TSV-Verantwortlichen melden auf der anderen Seite einige Zugänge. So kommt Kay Kumpmann von Fortuna Wuppertal zum Erbacher Berg. Der Stürmer erzielte in der Spielzeit 2016/2017 immerhin 15 Tore. In Patrick Stelzer und Lukas Kalms verstärken zwei talentierte junge Mittelfeldspieler, die zuletzt für die A-Junioren des SC Velbert in der Niederrheinliga aufliefen, den Einigkeit-Kader. Aus der eigenen zweiten Mannschaft rückt der offensive Mittelfeldspieler Dominik Lange ins Kreisliga-A-Aufgebot.

"Ich gehe davon aus, dass Cheftrainer André Fischer und Co-Trainer Daniel Weckling, die mittlerweile gemeinsam in ihre dritte Saison gehen, über einen ausgeglichenen Kader verfügen, mit dem einiges zu erreichen ist", findet der TSV-Chef. Dabei will er das Trainerduo nicht unter Druck setzen: "Wir sind in der vergangenen Saison Fünfter geworden, davor Vierter. Eine Platzierung unter den ersten fünf sehe ich als realistisch an." Er macht deutlich, dass er mit dem Abschneiden im vergangenen Spieljahr nicht ganz zufrieden war. "Da haben wir gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion unnötig Punkte abgegeben. Das müssen wir Zukunft abstellen", fordert Schultz.

Etwas Sorge bereitet ihm die Entwicklung in der Jugendarbeit. "Da hatte ich mir nach dem Wechsel von der alten Sportanlage in Düssel zum Lhoist-Sportparkt in Wülfrath einen größeren Zulauf ausgerechnet, zumal wir in der letzten Zeit mehrere größere Aktionen im Jugendbereich durchführten." Derzeit hat der TSV nur die Jahrgänge der F/E und D-Junioren besetzt.