2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Groß war die Freude bei den Satteldorfern nach dem Sieg im Hohenlohe-Derby über den TSV Crailsheim. Foto: Helmut Munzinger
Groß war die Freude bei den Satteldorfern nach dem Sieg im Hohenlohe-Derby über den TSV Crailsheim. Foto: Helmut Munzinger

TSV Crailsheim unter Zugzwang

Landesliga: Satteldorf fährt mit breiter Brust nach Pflugfelden

Landesliga: Mit breiter Brust nach dem Derby-Sieg fahren die Satteldorfer nach Pflugfelden. Der TSV Crailsheim hingegen sucht noch nach seiner Form

Nach der kurzzeitigen Tabellenführung kamen die Satteldorfer völlig außer Tritt und verloren drei Spiele in Folge, „darum war der Sieg im Derby über den TSV Crailsheim umso wichtiger“, freut sich Satteldorfs Spielertrainer Dominik Streicher, dass seine Jungs wieder in die Erfolgs­spur zurückgefunden haben. „Wir waren von Anfang an präsent, die Einstellung hat gestimmt und mit der nötigen Aggressivität konnten wir den Crailsheimern den Schneid abkaufen“, so Streichers Erklärung für den „für den Kopf und die Moral“ doch so immens wichtigen Dreier.

Große Verletzungssorgen plagen die Spielvereinigung jedoch vor dem nächsten Spiel in Pflugfelden. Patrick Beck fällt auf jeden Fall aus, ein Einsatz von Kevin Heck scheint unwahrscheinlich. Zudem muss Nils Hörle wegen einer Schulterverletzung wohl pausieren. So wird sich wohl Streicher wieder als Spieler auf der Bank für den Notfall bereithalten. Der Coach des aktuellen Tabellendritten wird übrigens in der neuen Runde als Teammanager den neuen Satteldorfer Trainer Martin Weiß unterstützen.

Die Pfugfeldener sind die Remis-Könige der Liga, bereits zehnmal haben sie sich die Punkte geteilt. Streicher warnt vor allem vor der gefährlichen Offensiv­abteilung, der TV hat mit Nico Scimenes (15 Tore) und Dimitris Karaggiannis (13) zwei der gefährlichsten Stürmer der gesamten Liga in seinen Reihen. Das Hinspiel endete 3:3, nachdem die Satteldorfer bereits mit 3:0 geführt hatten.

Nur ein Punkt im Schnitt

Nicht wirklich vom Fleck kommt der TSV Crailsheim, nur sieben Punkte aus sieben Rückrundenspielen sprechen eine deutliche Sprache. Zudem sitzt der Stachel der Derbyniederlage noch tief. „Der Elfmeter war ein Witz“, ärgert sich TSV-Coach Thomas Ackermann noch fünf Tage nach der Partie über die doch äußerst fragwürdige Entscheidung gleich zu Beginn des Derbys. „Allerdings hatten wir noch 85 Minuten Zeit, das Spiel zu drehen“, schränkt er ein. Nur bis zum gegnerischen Sechzehner habe seine Mannschaft ganz gut gespielt, „aber wir sind nicht zum Abschluss gekommen“. Zudem ist Ackermanns Defensivabteilung gerade mächtig vom Verletzungspech gebeutelt, „am Samstag habe ich nur noch einen gelernten Manndecker zur Verfügung“.

Heimerdingen hingegen hat einen Lauf, auch wenn es zuletzt eine knappe Heimniederlage für den kommenden Gegner gegeben hat. Mit 18 Zählern weisen die Gäste die zweitbeste Bilanz der Rückserie auf und können vielleicht sogar noch in das Rennen um Platz zwei eingreifen. „Die Heimerdinger haben viele Spieler, die ein Tor erzielen können.“ Insbesondere auf Hermann Röcker gelte es zumindest ein Auge zu werfen, der Stürmer ist Dreh- und Angelpunkt der Offensive.

Doch Ackermann weiß trotz der Ausfälle auch um die Stärken seiner Elf und setzt dabei vor allem auf den Heimvorteil – zumal möglicherweise wieder auf Kunstrasen gespielt wird. Außerdem kehren wohl Jörg Munz und Thomas Weiss in die Startelf zurück. „Wir müssen jetzt selber unsere Punkte holen, bevor wir noch in der äußerst ausgeglichenen Liga irgendwie hinten reinrutschen.“ Einen Anfang traut er seiner Mannschaft schon gegen Heimerdingen zu.

Info TSV Crailsheim – TSV Heimerdingen, TV Pflugfelden – Spvgg Satteldorf, 15.30 Uhr

Aufrufe: 07.4.2017, 07:08 Uhr
HOT / Ralf MangoldAutor