2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Sebastian Krumbholz hatte eine der wenigen Chancen der TSV-Elf, aber kein Glück im Abschluss.  ©MZV
Sebastian Krumbholz hatte eine der wenigen Chancen der TSV-Elf, aber kein Glück im Abschluss. ©MZV

Desolater Auftritt der TSV-Elf in Pritzwalk

Der FHV 03 sammelt mit dem Sieg über die Chemiker extrem wertvolle Punkte im Abstiegskampf

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Das war gar nichts. Die Landesliga-Elf des TSV Chemie Premnitz hat beim bisherigen Tabellenvorletzten Pritzwalker FHV 03 mit 0:3 verloren.

Dabei hatten die Chemiker gar nicht so schlecht angefangen. "Die ersten 20 Minuten waren wir das bessere Team, hatten Chancen und hätten in Führung gehen können, wenn nicht gar müssen", haderte Sebastian Kaiser, der den etatmäßigen Trainer Olaf Krause an der Seitenlinie vertrat, mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. Die beste Möglichkeit bot sich Sebastian Krumbholz, der von der Strafraumkante nur das Lattenkreuz getroffen hatte.

Danach verflachte die Partie immer mehr. "Das Niveau ließ deutlich nach und war ohnehin schon nicht sonderlich hoch", so Kaiser. Die Gastgeber, von denen zunächst wenig zu sehen gewesen war, wurden nun mutiger und erspielten sich einige gute Kontermöglichkeiten. Eine dieser führte kurz vor der Halbzeit zum 0:1-Rückstand (44.) aus Premnitzer Sicht.

Damit ging es auch in die Pause. "Wir wollten ruhig bleiben und wussten, dass wir noch 45 Minuten Zeit haben, um wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen", erklärte Kaiser.

Und das Spiel der Premnitzer besserte sich nun. In die Aktionen kam mehr Sicherheit. Allerdings blieben klare Chancen weiterhin Mangelware, da entweder zu überhastet abgeschlossen wurde oder der letzte Pass nicht kam. "Dann hatten wir durch Krumbholz den Ausgleich auf dem Fuß, laufen aber in einen Konter und kriegen das 0:2. Das war eigentlich schon die Entscheidung", analysierte der Premnitzer Aushilfstrainer.

Ein richtiges Aufbäumen war von den TSV-Fußballern nicht zu erkennen. Der eingewechselte Jakob Woite hätte zwar noch verkürzen können, ansonsten blieb es aber ruhig vorm Pritzwalker Kasten. In der Schlussphase kamen die Gastgeber sogar noch zum 3:0. Eine Flanke unterlief Jonathan Schmidt und Pritzwalks Robert Vogt (83.) drosch das Spielgerät direkt unter die Latte.

"Das war eine absolut verdiente Niederlage. Unterm Strich haben wir weitgehend desolat agiert. Wenn man in drei Spielen kein Tor schießt, brauchen wir uns nicht wundern, wenn man nicht punktet. Man muss aber auch sagen, dass wir sechs Stammspieler nicht so einfach ersetzen können", so Sebastian Kaiser abschließend.

Weiter geht es am kommenden Sonnabend (1. April) mit dem Spiel im heimischen Stadion der Chemiearbeiter. Gegner ist um 15 Uhr der SSV Einheit Perleberg.

Aufrufe: 030.3.2017, 10:14 Uhr
MOZ.de / Christoph LaakAutor