TSV Bogen holt polnischen Ex-Zweitligaspieler

Rafael Wodniok hat bei Fortuna Düsseldorf seine fußballerische Ausbildung erfahren. Insgesamt fünf Jahre wirbelte Wodniok im zentralen Mittelfeld im Fortuna-Nachwuchsbereich und trat dort gegen die A-Junioren von Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Schalke 04 und Co. und später gegen die Oberliga-Konkurrenz im U23-Team an. Nach Stationen bei weniger namhaften Niederrhein-Klubs und einer Kurzstation beim mittelfränkischen TSV Kornburg wechselte Wodniok im Sommer 2007 zum damaligen polnischen Zweitligisten Pelikan Lowicz, später zu den Ligarivalen Odra Opole und MKS Kluczbork und kam in Liga zwei insgesamt 43-mal zum Einsatz. Im Frühjahr 2012 zog es den Deutsch-Polen aber wieder zurück nach Bayern. Zunächst half er beim Ex-Bezirksoberligisten TSV Kornburg noch einmal für wenige Wochen aus und schloss sich zum Saisonwechsel dem oberpfälzer Kreisligisten Wacker Neutraubling an, bei dem die "Fachkraft für Lagerwirtschaft" seither das Traineramt ausübt und zusätzlich dazu, künftig für den TSV Bogen auflaufen wird.

Schrepel: »Uns tut die Qualität von Rafal richtig gut.«

Die sportlich Verantwortlichen Alex Geiger und Florian Schrepel sind über den unverhofften TSV-Neuzugang sehr glücklich, wenn gleich sie die Zielsetzung "einstelliger Tabellenplatz" auch nach diesem hochkarätigen Transfer nicht nach oben korrigieren wollen. "Nach dem Abgang von Johannes Hüttinger zum ETSV Hainsbach und dem verletzungsbedingten Ausfall von Rene Diwo, dessen zeitliches Ausmaß derzeit noch nicht abschätzbar ist, bereitet uns auch die nicht abzusehende Ausfallzeit von Markus Huber Kopfschmerzen. Deshalb tut uns die Qualität von Rafal richtig gut", so Spielertrainer Florian Schrepels Einschätzung. Rafal Wodniok, der von vielen Vereinen im näheren Regensburger Umkreis heftig umworben wurde, freut sich bereits auf sein Pflichtspieldebüt bei den Rautenstädtern: "Ich habe mich deshalb für Bogen entschieden, weil ich beim TSV eine sportliche Herausforderung sehe und weil ich hier eher die Doppelfunktion Spieler in Bogen und Trainer bei Wacker Neutraubling verwirklichen kann. Außerdem steht Bogen nicht in unmittelbarer vereinspolitischer Nachbarschaft zu Wacker Neutraubling, was mir bei meinem Entschluss auch sehr wichtig war."