Bernbeuern zeigt Charakter

Denn bereits in der 9. Minute gerieten die Gäste durch einen blitzsauberen Konter und den Treffer des bärenstarken Muzzafer Gür in Rückstand. „Der lange Ball war nicht zu verteidigen, und den entscheidenden Zweikampf vor dem Tor hätten wir gewinnen müssen“, so Deli selbstkritisch. Und als in der 25. Minute Gür einen „lächerlichen Elfmeter“, so Deli, zur 2:0-Führung der Fürstenfeldbrucker verwandelte, sahen die Bernbeurer schon wie die sicheren Verlierer aus. Zumal mit Patrick Landes und Marius Birk wieder zwei Leistungsträger der Bernbeurer verletzt raus mussten.

Aber die Deli-Truppe zeigte nach den Worten ihres Trainer eine super Reaktion: „Die Jungs haben weiter mutig nach vorne gespielt, haben ordentlich Druck aufgebaut.“

Und das sollte sich auszahlen: Die Bernbeurer drückten die Gastgeber in deren Hälfte, erspielten sich erste Chancen. Und bei einer weiteren Tormöglichkeit wurde den Bernbeurern dann nach Foul ein Strafstoß zugesprochen, den Markus Baur im Nachschuss zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte. Und mit dem im Rücken erhöhten die Gäste den Druck, brachten Fürstenfeldbruck ins Wanken: Bei den Hausherren schwanden Konzentration und Kraft, was zu zahlreichen Fouls und Unterbrechungen führte. Und zu einem zweiten Foulelfmeter für Bernbeuren, den diesmal Thomas Schmölz zum verdienten 2:2-Ausgleich verwandelte. „Wir hatten dann noch Chancen für ein drittes Tor, aber dafür hat es leider nicht mehr gereicht“, so das Fazit von Daniel Deli.