System geändert, Libero durch eine Viererkette ersetzt

Herr Friese, trotz des 0:3 gegen Aulendiebach scheint sich der TSV im Vergleich zum Herbst deutlich gesteigert zu haben – wie bewerten sie die Leistungen?

Auch gegen Aulendiebach waren wir 85 Minuten gleichwertig, waren aber fünf Minuten nachlässig – dies nutzt ein Stürmer wie Aulendiebachs Michael Adomeit natürlich eiskalt aus. Trotzdem hat sich einiges bei uns getan. Die Spieler arbeiten an sich, die Stimmung in der Mannschaft ist auch besser.

Rüdiger Henning ist seit der Winterpause Spielertrainer des TSV – welche Schritte hat er unternommen?

Wir haben unser System geändert und den Libero durch eine Viererkette ersetzt. Henning spielt dabei selbst als Innenverteidiger. In der Vorrunde hat sich gezeigt, dass es Defizite im konditionellen Bereich gibt – auch daran hat er mit uns viel gearbeitet.

Der TSV hat allerdings auch davon profitiert, dass Verletzte zurückkehrten . . .

Ja, Nils Köcher kam in die Mannschaft zurück, aber auch Georg Knecht, der über ein Jahr lang verletzt war. Beide sind zwar noch nicht bei 100 Prozent, aber wichtig für die Mannschaft.

Auch Torwart Sebastian Luft, der schon in der Kreisoberliga lange für den TSV spielte, kam zurück – wie sieht es bei ihm mit den „100 Prozent“ aus?

Bei ihm ist zu berücksichtigen, dass er drei Jahre lang keinen Fußball gespielt hat. Dafür ist er aber schon sehr weit. Als erfahrener Spieler bringt er aber noch mal Ruhe rein. Außerdem er ist ein mitspielender Torwart.

Wie sehen sie die kommende Aufgabe in Ober-Mockstadt?

Ich glaube, dass wird ein enges Spiel. Ober-Mockstadt ist sehr kampfstark. Daher müssen wir das über den Zweikampf lösen. Derzeit sehe ich unser fußballerisch noch nicht so weit, dass wir alleine über spielerische Elemente die Spiele gewinnen können. Allerdings ist auf jeden Fall für uns dort auch was drinn.