2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Tsourakis trifft doppelt für MSV II

Oberligist macht es beim 3:2-Erfolg unnötig spannend

Die Erfolge des MSV Duisburg II in der Oberliga wecken "Begehrlichkeiten". Trainer Manfred Wölpper zum Beispiel wünscht sich, dass er sich endlich mal während eines Spiels entspannt zurücklehnen kann. Am Sonntag im Heimspiel gegen den VfL Rhede blieb ihm dieser Wunsch zum siebten Mal in Folge versagt. Beim 3:2 (2:1)-Sieg seiner Zebras machte es der Tabellendritte wieder einmal spannend. Unnötig spannend muss man hinzufügen.
Der MSV war die klar bessere Mannschaft und hatte in dem zweifachen Torschützen Athanasios Tsourakis den überragenden Mann auf dem Platz. "Sonderlob für Ata", fügte der Coach dann auch seinen Klagen über mangelnde Cleverness beim Herunterspielen eines Sieges nach einer schmucken 3:1-Führung hinzu.

Alles war zudem vorbereitet, dem Trainer einen entspannten Arbeitstag zu bieten. Die U23 des MSV ging pünktlich in der sechsten Minute durch einen noch abgefälschten Schuss von Tsourakis in Führung. Dann aber unterlief der MSV-Abwehr ein Patzer und Babacar M'Bengue foulte Martin Schüring im Strafraum. Den Ausgleich für den VfL schoss Schüring (26.) dann gleich selbst per Elfmeter. Noch vor der Pause beulte erneut Tsourakis den Schaden aus. Der Grieche mit Offensivdrang zog aus ganz spitzem Winkel ab, traf Rhedes Frederik Arnold-Halbauer, der den Ball zum 2:1 ins eigene Tor ablenkte. Nach einer Stunde köpfte Maik Goralski eine Flanke von Barkin Cömert zur vermeintlichen Entscheidung ein.

Danach hätten die Zebras den Sieg deutlicher gestalten können. Konterchancen gab es reichlich. Woran es mangelte, war an Abgeklärtheit vor dem Tor des Gegners. Zudem gönnte man sich nicht die notwendige Ruhe bei eigenem Ballbesitz. Und plötzlich war Rhede wieder am Drücker. Sebastian Wickl hielt zunächst einen Schuss von Schüring prächtig, war dann aber machtlos, als Nico Giese (80.) trocken abstaubte. Bis zur letzten Minute musste der Coach also weiter zittern. Eine weitere echte Chance allerdings konnte sich der Gast nicht mehr herausspielen.

Zum Thema, knappe Ergebnisse passt auch der Blick auf die Tabelle. Der MSV behauptet Rang drei. Kray auf Platz zwei hat lediglich das bessere Torverhältnis. Wuppertal auf Rang vier hat nur aufgrund der Trefferbilanz das Nachsehen. Mit dem Zurücklehnen wird es wohl vorläufig nichts für Manfred Wölpper.

MSV II: Wickl – Akarca (69. Kleinpaß), M'Bengue, Goralski, Cömert, Yerek (78. Alihoxa), Munoz, Stenzel, Öztürk, Lekesiz (88. Schiebener). – Tore: 1:0 Tsourakis (6.), 1:1 Schüring (26./Foulelfmeter), 2:1 Tsourakis (43.), 3:1 Goralski (59.), 3:2 Giese (80.).

Aufrufe: 014.4.2014, 00:38 Uhr
Rheinische Post / kewAutor