Die Lage spitzt sich zu

KSV Hessen Kassel – TSG Wieseck 4:1 (2:0): Durch die Derby-Niederlage unter der Woche gegen den VfB 1900 Gießen wieder mitten im Abstiegskampf angekommen, startete die TSG mit viel Tempo, um aus dem Norden Hessens etwas mitzubringen. Aber auch Kassel versuchte, den Gegner früh unter Druck zu setzen und hoch zu verteidigen.

Zwar gelang es Wieseck nicht oft genug, die sich dadurch bietenden Räume zu bespielen, doch die erste Chance verzeichnete die Mannschaft von Deniz Solmaz durch Gian-Maria Olizzo in der 6. Minute. Das erste Tor erzielte aber der Gastgeber. Maurice Göbel drückte den Ball in der 11. Minute zum 1:0 über die Linie. Dass das Toreschießen der TSG zur Zeit nicht besonders leicht fällt, war in der 20. Minute zu sehen, als nach einer Ecke zunächst Philipp Basmaci und dann Mica Hendrich mit einer Doppelchance scheiterten. In der 33. Minute machte es Göbel aufseiten der Gastgeber besser und erhöhte auf 2:0.

Im zweiten Durchgang bereitete Julian Berninger-Bosshammer den Träumen von einer erfolgreichen Aufholjagd schnell ein Ende und erhöhte in der 48. Minute auf 3:0. In einem unruhigen Spiel mit vielen Ballverlusten versuchte Wieseck nochmals, ins Spiel zu kommen. Nach einem Freistoß gelang Felix Hörr der Anschluss in der 67. Minute. Wieseck ging jetzt volles Risiko und wurde beim 4:1 durch Johannes Müller klassisch ausgekontert.

TSG Wieseck: Ellenfeld, Jura (76. Szukalski), Enobore, Busik, Basmaci, Saeed, Ellenfeld, Olizzo, Hendrich, Bebe (61. Usta), Bogicevic (59. Hörr), Mc Cain.

Eintracht Frankfurt U16 – VfB 1900 Gießen 4:0 (1:0): Nach dem umjubelten Derby-Dreier und dem Lebenszeichen im Abstiegskampf gab es für den VfB 1900 beim jüngeren Jahrgang der Frankfurter Eintracht nicht zu holen. Die Gastgeber dominierten ab der ersten Minute. Die Mittelhessen brachten den Ball zwar das erste Mal im Tor unter, doch der Treffer fand wegen eines vorhergehenden Anspiels keine Anerkennung. Für Zählbares sorgte dann der Bundesliga-Nachwuchs in der 15. Minute durch Younes Hida.

Für den zweiten Durchgang hatte sich der VfB 1900 einiges vorgenommen, doch das 2:0 von Kahan Kuscu in der 65. Minute zerstörte alle Hoffnungen. Frankfurt spielte die Restspielzeit souverän herunter und erhöhte durch Max Bell (69.) und Denis Huseinbasic (77.) noch zum 4:0-Endstand.

„Das war ein Spiel, in dem die Qualität eines Nachwuchsleistungszentrums einfach zu sehen war. Nun haben die Jungs eine zweiwöchige Pause, um sich auf den Endspurt vorzubereiten“, blickte Co-Trainerin Jacky Klippert bereits nach vorne.

VfB 1900 Gießen: Kretz, Schwer, Fiedler, Küster, Schwabe (14. Schweitzer), Grönke, Kara (71. Wagenbach), Zenger (73. Hartwich), Weber, Ögretem (73. Wagner), Kutscher.