2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Robert Czopek (vorne) ist der Torgarant der TSG Laaber. Foto: Brüssel
Robert Czopek (vorne) ist der Torgarant der TSG Laaber. Foto: Brüssel

Laaber ist bereit für den Kampf um den Aufstieg

Ex-Profi Christian Schalle hat die TSG nach dem Abstieg vor zwei Jahren wieder auf Kurs gebracht. In dieser Saison ist das Team nun ganz oben mit dabei.

Nach dem bitteren Abstieg der TSG Laaber vor zwei Jahren, als die Mannschaft chancenlos mit nur sechs Punkten Tabellenletzter wurde, musste sich der Verein in der Kreisklasse 3 erst einmal sammeln. Ein Umbruch musste her. Die erste Maßnahme dabei ist meist ein Trainerwechsel. Auch bei der TSG war das der Fall und hierbei gelang den Verantwortlichen des Vereins ein echter Glücksgriff. Mit Christian Schalle hat nun ein Ex-Profifußballer das Kommando an der Seitenlinie der Laaberer.

Schalle, der unter anderem bei Hertha BSC Berlin unter Trainer Friedhelm Funkel mit einem Profivertrag ausgestattet wurde, musste den Traum einer langen Profikarriere aufgrund einer schweren Verletzung und Krankheit allerdings leider begraben.


Zu Hause eine absolute Macht

So ist er nun seit vier Jahren in Regensburg und bei der TSG erfolgreich als Spielertrainer aktiv. Nachdem er das Team nach der Abstiegssaison mit einem guten sechsten Platz in der Kreisklasse etablierte, ist Laaber in dieser Spielzeit mitten im Rennen um den Aufstieg in die Kreisliga. „Ich hatte ein gutes erstes Jahr hier. Die Mannschaft und ich haben uns gefunden. Zu Hause sind wir seit letzter Saison ungeschlagen. Jetzt wollen wir unbedingt hoch“, sagt Schalle. Mit Willenhofen und Velburg stehen allerdings noch zwei Mannschaften vor dem Kreisklassisten. Zumindest einen gilt es noch zu überholen, um den Traum vom Aufstieg perfekt zu machen. Das Zeug dazu hat die Mannschaft allemal, zumal die Schalle-Elf gegen beide Konkurrenten noch auf heimischen Geläuf spielen muss.

„Vom Kader her haben wir hinter Velburg bestimmt den Besten der Liga. Über die ganze Saison hinweg plagen uns allerdings schwere Verletzungssorgen“, erklärt Schalle, der auch selbst noch regelmäßig auf dem Platz steht. Seiner Mannschaft fehle noch etwas die Coolness und Cleverness in den Spielen, sagt Schalle. Gleichzeitig lobt er aber auch den seiner Meinung nach außergewöhnlich guten Charakter der Spieler. Einer, der der teilweise noch jungen und unerfahrenen Mannschaft mit der nötigen Ruhe hilft ist Robert Czopek. Auch mit 37 Jahren ist er ein Schreck für alle Abwehrreihen der Liga und hat das in dieser Saison mit 18 Torbeteiligungen bislang wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Er liebt einfach den Sport. Er ist immer im Training und betreut auch eine Jugend hier – ein Fußballverrückter eben“, lobt ihn sein Trainer.



Der Coach geht nach der Saison

So positiv der Verlauf der vergangenen zwei Jahre auch war – zum Ende der Saison wird Schalle den Verein verlassen. In der Kreisklasse Kelheim sucht der Ex-Profi eine neue Herausforderung beim SV Lengenfeld. „Der Verein kam auf mich zu. Ich bin noch jung im Trainergeschäft. Ich will kommende Saison einfach etwas Neues ausprobieren. Der Aufstieg mit Laaber wäre jetzt natürlich der perfekte Abgang“, lässt der 31-Jährige verlauten.

Einen weiteren Schritt dafür wollte Laaber am gestrigen Sonntag gegen die SpVgg Wolfsegg machen. Und dies gelang der Schalle-Elf. Mit einem 2:0-Sieg durch Tore von Kevin Schott und Andreas Koller ist das Team weiterhin voll im Aufstiegsrennen.

Aufrufe: 010.4.2017, 15:00 Uhr
Max Mayer, MZAutor