2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Gegen Turbine Potsdam, das zu den Topteams der Liga zählt, haben die TSG-Mädels, wie hier Leonie Pankratz, immer einen schweren Stand.    Foto: Uwe Grün
Gegen Turbine Potsdam, das zu den Topteams der Liga zählt, haben die TSG-Mädels, wie hier Leonie Pankratz, immer einen schweren Stand. Foto: Uwe Grün

TSG-Frauen möchten Turbine Potsdam ärgern

Das nächste Topteam kommt am Sonntag (11 Uhr) ins Dietmar-Hopp-Stadion

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Auch im zweiten Heimspiel des Jahres erwartet die TSG eines der vier Bundesliga-Topteams. Am Sonntag um 11 Uhr kommt Turbine Potsdam ins Dietmar-Hopp-Stadion. Der zweifache Champions-League-Sieger und sechsfache deutsche Meister, der sich im Vorjahr mit Platz drei begnügen musste und den internationalen Wettbewerb verpasste, möchte zumindest wieder die Champions-League-Qualifikation schaffen.

Trainer Jürgen Ehrmann über...

...den Gegner:

Potsdam ist wieder in Schlagdistanz zu den ersten drei Plätzen. Von den Standards geht eine große Gefahr aus. Das war im Hinspiel ein Problem für uns. Sie spielen sehr schnell nach vorne und versuchen dann zu Standards zu kommen. Mit der zweikampfstarken Dänin Nina Frausing Pedersen, der chinesischen Torhüterin Fei Wang und Amela Krso aus Bosnien-Herzegowina kamen in der Winterpause drei neue Spielerinnen. Die Mazedonierin Natasa Andonova hat die Rolle der nach Wolfsburg gewechselten Julia Simic übernommen. Mit Tabea Kemme, Pauline Bremer und Jennifer stehen drei deutsche Nationalspielerinnen im Potsdamer Kader. Hinzu kommen die Japanerin Asano Nagasato, die Bosnierin Lidija Kulis, die Schweizerin Lia Wälti, die Schottin Lisa Evans und Genoveva Anonma aus Äquatorial-Guinea. Anonma ist mit acht Toren die beste Schützin von Potsdam, Nagasato hat sechs Treffer erzielt.

...das Personal:

Weiterhin stehen bei uns Lena Weiss, Theresa Betz, Christine Schneider, Sabine Stoller, Katharina Kiel, Madita Giehl und Vanessa Wahlen nicht zur Verfügung. In dieser Woche waren Leonie Keilbach, Martina Tufekovic und Stephanie Breitner krank. Sollten sie ausfallen, werden wir weitere Talente nach oben ziehen. In Frage kämen Ricarda Schaber, Johanna Kaiser und Franziska Harsch. Im Tor käme Kristina Kober zum Einsatz.

...die sportliche Situation:

Wir freuen uns über das Polster zu den Abstiegsplätzen, das wir nach dem 4:0 in Duisburg haben. Wir werden aber nicht nachlassen und weiter konzentriert bleiben. Gegen einen Gegner wie Potsdam brauchen wir ohnehin 100 Prozent Spannung. Mannschaft und Trainerstab sind viel zu ehrgeizig, um die Dinge jetzt schleifen zu lassen. Wir haben die letzten beiden Spiele guten Fußball gespielt und wollen das auch weiter tun und mehr Tore schießen. Dóra Zeller hat das Tor sicherlich gut getan, vielleicht ist bei ihr jetzt der Knoten geplatzt. Unsere Mannschaft will es dem Tabellenvierten aus Potsdam so schwer wie möglich machen, die Punkte aus dem Dietmar-Hopp-Stadion zu entführen.

Die bisherigen Duelle:

In der Vorsaison unterlag die TSG im Heimspiel gegen die Turbinen nach leidenschaftlichem Kampf mit 2:3. Nach einem 0:3-Rückstand verkürzte Susi Hartel mit zwei Toren. Das Rückspiel in Potsdam ging 0:3 verloren. 0:3 hieß es auch im Hinspiel dieser Saison. Asano Nagasato bereits in der zweiten Minute, Julia Simic (mittlerweile zum VfL Wolfsburg gewechselt) per Handelfmeter und Inka Wesely trafen.

Die Form des Gegners:

Potsdam startete nach der Winterpause denkbar schlecht. Im Spitzenspiel beim 1. FFC Frankfurt gab es eine herbe 1:5-Pleite. Dabei feierte die Chinesin Fei Wang ihr Debüt im Potsdamer Tor. Sie ist die erste Chinesin überhaupt in der Frauen-Bundesliga. Doch die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder ließ gleich ein 6:1 gegen Freiburg folgen, so dass Turbine bei drei Punkten Rückstand auf Bayern München und fünf auf Spitzenreiter VfL Wolfsburg wieder alle Chancen hat. Die dänische Nationalspielerin Nina Frausing Pedersen, im Winter vom FC Liverpool nach Potsdam gekommen, schoss gegen Freiburg zwei Tore.

Aufrufe: 026.2.2015, 14:21 Uhr
Michael Rappe / TSGAutor