Der Achte empfängt den Neunten. Eigentlich ist so etwas ein Duell zweier Mittelfeldmannschaften. Nicht so morgen, wenn die Elf von Trainer Markus Lang auf die Oberschwaben trifft. Denn hinter der TSG verläuft derzeit die Trennlinie zu den Teams, die noch tief im Abstiegskampf verstrickt sind. Heißt: Mit 35 Punkten dürfen sich die Etzwiesen-Kicker zwar noch nicht ganz zurück lehnen, doch die allergrößten Sorgenfalten sind nach den Siegen gegen Nagold sowie in Heiningen und Böblingen verschwunden. Sechs Zähler hat Backnang Vorsprung auf Tabellennachbar Laupheim, den wiederum nur ein Punkt von einem Abstiegsplatz trennt.
Für TSG-Sportvorstand Marc Erdmann ist deshalb klar: „Gegen Laupheim wollen wir nachlegen, dann können wir den Rest dieser Saison vollends ruhig angehen.“ Sicher ist jedoch auch: Selbst wenn den Backnangern gegen die Mannschaft von Trainer Rolf Baumann nur ein Teilerfolg gelingt, dann kann sie damit leben. Die Gäste aus Laupheim sind morgen in Zugzwang. Wobei die Oberschwaben mit dem Druck offenbar ganz gut umgehen können, gab es zuletzt doch einen knappen Erfolg im Kellerduell gegen den Tabellenletzten Nagold.
Darauf vorbereitet sein muss die TSG, dass auf sie ein echtes Geduldspiel zukommt. Denn während Olympia in der Offensive mit gerade mal 27 Treffern die drittschlechteste Quote nach dem abgeschlagenen Balingen II und Nagold hat, passt es bei den Oberschwaben in der Defensive sehr gut. Nur 27 Gegentore bedeuten in dieser Rangliste Rang drei hinter Spitzenreiter Neckarsulm und dem Tabellendritten SV Göppingen. Dass mit den Oberschwaben nicht gut Kirschen zu essen ist, bekamen die Murrtaler auch schon in der Vorrunde zu spüren. 1:1 endete das Duell, in dem Mario Marinic erst zehn Minuten vor Schluss der Ausgleich für Backnang gelang.