2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
F: Wereschinski
F: Wereschinski

TSF spekulieren auf Platz vier

GL GI/MR: +++ U23 des SC Waldgirmes ist zu Gast +++ FSV Fernwald hat noch eine Rechnung offen +++

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GIESSEN (thos). Schief und krumm präsentiert sich das Tabellenbild der Gruppenliga vor dem Programm an diesem Wochenende, denn die Teams haben zwischen 19 und 22 Partien bestritten. Auf 19 kommt die U23 des SC Waldgirmes, die sich unter der Woche mit dem Pflichtsieg über den TSV Klein-Linden aus der Abstiegszone katapultiert hat, nun aber bei den TSF Heuchelheim vor einer ungleich höheren Hürde steht. Absolut keinen Gegner muss der unangefochtene Primus FSV Fernwald fürchten. Auch nicht die Wetzlarer Eintracht, bei der die Mannen von Trainer Roger Reitschmidt morgen gastieren.

Derweil wird der Rangdritte SG Kinzenbach beim FC Ederbergland II versuchen, die 0:1-Niederlage gegen Bauerbach vom Mittwoch vergessen zu machen. Für Anhänger der SGK besteht die Möglichkeit, mit der Mannschaft gemeinsam im Bus nach Battenberg zu fahren. Abfahrt ist um 12.30 Uhr in Kinzenbach am Dietrich-Bonhoefffer-Haus, der Unkostenbeitrag beträgt für Erwachsene 10 Euro und für Minderjährige 5 Euro.

Sonntag, 15 Uhr

Eintracht Wetzlar – FSV Fernwald: Wie souverän Fernwald die Gruppenliga dominiert, zeigt die Tatsache, dass er bereits am kommenden Wochenende – und damit acht Runden vor Saisonschluss – Rang drei auch theoretisch in trockene Tücher packen könnte. Der FSV wird darüber müde lächeln, soll doch auf jeden Fall Platz eins oder zwei her, der zum Direktaufstieg berechtigt. Den Patzer der Kinzenbacher gegen Bauerbach hat man zur Kenntnis genommen – mehr jedoch auch nicht, wie Co-Trainer Oliver Wiegel erklärt: „Wir schauen nur nach uns und müssen unsere Hausaufgaben erledigen. Wir können uns nur selbst gefährden.“ Ihren einzigen echten Ausrutscher in dieser Spielzeit leistete sich Fernwald ausgerechnet im ersten Aufeinandertreffen mit den Wetzlarern, als die Eintracht ein 1:1-Unentschieden ergatterte. Insbesondere der etatmäßige Keeper des FSV, Lucas Schmitz, wird diese 90 Minuten in schlechter Erinnerung haben. Schmitz absolvierte einen seiner nur vier Einsätze und sah beim Gegentor nicht allzu gut aus. In Wetzlar hat der Torhüter die Chance, die Angelegenheit geradezurücken, da er statt des an Leistenproblemen laborierenden Dominik Wagner spielt.

Eintracht-Spielertrainer Taner Keles spricht verständlicherweise von einem Bonusspiel und hat bereits die darauffolgenden Matches gegen Breidenbach und Waldgirmes II im Blick, in denen man sich dem Ziel Klassenerhalt nähern will.

Aufgebot Fernwald: Schmitz; Richardt, Delzer, Chabou, Bender, Buycks, Pilinger, F. Erben, Kusebauch, D. Weinecker, Mukasa, Simon, Schäfer, Schmandt, Celik, N. Wagner, Pfeiff, Ouattara. - Es fehlt: D. Wagner (verletzt).

TSF Heuchelheim – SC Waldgirmes U23: Weil die Heuchelheimer am vergangenen Wochenende spielfrei hatten, liegt der letzte Auftritt bereits 14 Tage zurück. Den 3:2-Erfolg über Breidenbach haben die TSF gleichwohl in guter Erinnerung – in doppelter Hinsicht. Zum einen erzielte Tim Kreiling den irren Siegtreffer aus sage und schreibe 60 Metern Entfernung, zum anderen verbesserte der Dreier die Aussichten, um Rang vier im Klassement zu kämpfen. „Es wäre schon schön, direkt hinter den drei Spitzenteams einzulaufen. Das ist auch von Teilen der Mannschaft genannt worden“, ist der Titel „Best of the rest“ ein Thema für Coach Patrick Schreiter und seine Schützlinge. Die Waldgirmeser schätzt der 38-Jährige stärker ein als es der aktuelle elfte Tabellenplatz aussagt („Sie sind jung, technisch und taktisch sehr gut ausgebildet. Was ein bisschen fehlt, ist die Erfahrung“).

Beim SC wähnt Spielertrainer Mario Schappert seine junge Mannschaft nach dem 4:0 über Klein-Linden auf dem richtigen Weg, um regelmäßig zu punkten und sich möglichst schnell ins sichere Fahrwasser zu bewegen. Insbesondere vor der TSF-Offensive mit Andi Klan und Tobias Schmitt warnt das Waldgirmeser Urgestein. Klan hat der 30-Jährige Coach auch im Kopf, wenn sich der 30-Jährige an das Hinspiel erinnert, denn der Heuchelheimer Mittelfeldmotor erzielte in der Nachspielzeit das entscheidende 3:2 für die TSF: „Das war ein Spiel Not gegen Elend. Wir haben damals eine sehr ärgerliche Niederlage kassiert.“

Aufgebot Heuchelheim: Kottek, B. Leib; Buss, Kreiling, L. Leib, Damm, Schmidt, Klan, Strack, Auriga, Mengeler, Baier, Knapp, Pawelczyk, Siering, Siakiroglou. - Es fehlen: Kiesswetter, Lotz, Weiser (alle verletzt), Kaus (krank). - Waldgirmes: Dühring, Kammler; M. Jung, Kizgin, Celik, Glasauer, Höhn, Hardt, Schappert (?), Zhegrova, Holz, Hahn, Pektas, Reinhardt, Dietrich, Alber, N. Jung.

TSG Wieseck – Türk Gücü Breidenbach: Aufgebot Wieseck: Kolb, Büttel; Thörner, Schmidt, Vinetic, Milosevic, Günther, K. Gouri, Dzemali, Röhmig, K. Avcu, Pitz, Candia, Winter, Simsek, J.E. Schneider. - Es fehlt: Pietzner, M. Mohr (beide verletzt), Kastl (krank), Bund (Urlaub).

FC Ederbergland II – SG Kinzenbach: Aufgebot Kinzenbach: Zörb, Raccagni; M. Werner, D. Erben, Sofinski, Anker, Yener, Ried, Riske, Hasan, Ersentürk, Helm, Spottka, Rennert, Döring, Schadeberg. - Es fehlen: Mattig, P. Werner (beide verletzt), Kraft (im Aufbautraining).

TSV Klein-Linden – SG Waldsolms: Aufgebot Klein-Linden: Bäcker, Zehler; Selmayr, Weiß, Kasten, Dietrich, Abraham, Özen, Trzenschiok, Römer, Kholagutschi, Trispel, Knauss.



Aufrufe: 018.3.2017, 12:03 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor