2024-05-08T14:46:11.570Z

Testspiel
F: Wereschinski
F: Wereschinski

Trotz Spielabbruch "eitel Sonnenschein"

RL SÜDWEST: +++ Teutonen-Testspiel im Trainingslager gegen Leverkusen nach Gewitter abgebrochen +++ Aufstellung Fingerzeig für Punktspiel +++

GIESSEN . Das Testspiel gegen Bundesligist Bayer 04 Leverkusen in Zell am See sollte das Highlight des Trainingslagers des SC Teutonia Watzenborn-Steinberg im Kirchdorf nahe Kitzbühel werden, nahm dann aber bereits nach zwölf Minuten angesichts eines heftigen Gewitters ein abruptes Ende. „Das war schade, weil wir es bis dahin gut und mutig gemacht haben. Es wäre interessant gewesen, wie es über die gesamte Spieldauer ausgesehen hätte. Es war allerdings die richtige Entscheidung“, gab es für SC-Trainer Daniel Steuernagel keine Alternative dazu, die Partie abzubrechen und nicht mehr fortzusetzen: „Ich dachte, die Welt geht unter.“

Abgesehen von dieser Wetterkapriole passte das Fazit des 36-Jährigen zum Fünf-Tage-Trip nach Österreich in die Kategorie „Eitel Sonnenschein.“ Es sei ein sehr gutes Trainingslager gewesen, so Steuernagel, der die Bedingungen im Hotel, den top hergerichten Rasenplatz des SV Kirchdorf, den Wellnessbereich und die Freizeitmöglichkeiten lobte. Das Wichtigste jedoch: Der Coach machte Fortschritte bei seiner Mannschaft in Richtung des heiß ersehnten Saisonauftakts am kommenden Samstag gegen den TSV Steinbach aus: „Wir haben vor allem an den Standardsituationen gearbeitet sowie am Spiel im letzten Drittel und am Umschaltspiel. Ich denke, wir sind nun gut gerüstet.“

Die Aufstellung gegen Leverkusen ist dabei als Fingerzeig zu deuten für die Startformation für die Regionalliga-Premiere, „obwohl natürlich einige Positionen offen sind.“ Steuernagel ließ vor der Nummer eins Yannik Dauth mit Julian Scheffler, Vaclav Koutny, Nabil Abdelaziz (Testspieler aus Ägypten, Verpflichtung unklar) und Dennis Lemke in der Viererabwehrkette agieren. Davor bildeten Christopher Spang und Louis Goncalves die Doppelsechs, die offensive Dreierreihe Alessandro Ficara, Abdenour Amachaibou und Barbaros Koyuncu. Einzige echte Spitze war Markus Müller. Offen ist in jedem Fall die Besetzung des zweiten Innenverteidiger-Postens neben Koutny, der in der Vorbereitung oft Seite an Seite mit dem überzeugenden Oliver Laux verteidigt hatte. Laux jedoch musste das Trainingslager aufgrund einer Schambeinverletzung absagen. Zwar mit in Österreich war Christopher Schadeberg, der sich aber mit einer Bauchmuskelentzündung herumplagt und an keiner Trainingseinheit auf dem Rasen teilnehmen konnte. Fit ist Schadeberg ein Kandidat für die Innenverteidigung oder vielleicht eher noch für das defensive Mittelfeld. Spannend wird zu beobachten sein, ob Denis Weinecker den Sprung in die erste Elf schafft. In der Vorbereitung Kapitän, konnte er aus beruflichen Gründen nicht mit nach Kitzbühel fahren.



Aufrufe: 01.8.2016, 10:08 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor