2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Türkgücü trennt sich von Mitrovic

Aktag wird sein Nachfolger ++ Mecklenburg und Bartsch keine Freunde mehr

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Ärger gibt es bei Türkgücü Ratingen. Der kurz vor dem Aufstieg steht in die Kreisliga A. Vor dem Heimspiel gegen den SC Flingern, wo die Gäste nicht angetreten sind (sie sagten eine Stunde vor Spielbeginn ab), bekam Trainer Dusko Mitrovic von der Türkgücü-Führung den Laufpass. Also jener Trainer, der die Türken wieder in die Spitze führte und jetzt um die Früchte seiner Arbeit gebracht wird.

"Der nun in der Vereinsführung tätige Ex-Fußballer Aydin wollte sich in meine Arbeit einmischen. Das ließ ich nicht zu und so entstand die Trennung", so Mitrovic. Deniz Aktag, der Ex-Tiefenbroicher, wird als sein Nachfolger gehandelt.

Nach zwei erfolglosen Spielen meldete sich der SV Hösel II eindrucksvoll zurück. Er gewann sein Heimspiel gegen Schwarz-Weiß 06 II, einer Mannschaft, die aufsteigen will, mit 2:1 (1:0). Der junge Matthias Berens schoss die Blau-Weißen früh 1:0 nach vorne. Dann 1:1 durch Tim Pfeifer nach 67. Minuten. Lange konnten sich die Oberbilker darüber nicht freuen, denn Dominik Woeste zeigte, warum er begehrt ist für die erste Mannschaft in der neuen Saison.

Wo er endlich den Sprung in die Bezirksliga schaffen soll. Sein 2:1, ein feiner Kopfball, war jedenfalls sehenswert. Der 22-Jährige wird die komplette Vorbereitung des Bezirksliga-Kaders mitmachen und dann entscheidet sich sein sportlicher Weg. Trainer Christoph Höfig: "Wir haben diesen Sieg mit einer ganz jungen Mannschaft erzielt. Daniel Neubert und Philipp Rhoades, zwei erfahrene und wichtige Akteure, waren nicht dabei." Seine Truppe für die nächste Saison hat er schon fast zusammen.

Der Absteiger ASC Ratingen West verlor beim CfR Links II 0:9 (0:5) und zeigte erneut, dass er in dieser Liga nichts zu suchen hat.

Ärger gab es in Breitscheid. Wo der TuS Lintorfs Dritte mit 1:0 bezwang. Es stand beim 1:0-Sieg der Gastgeber kein Schiedsrichter zur Verfügung. Lintorfs Trainer Udo Bartsch erklärte sich bereit, zu leiten. Und auch Ralf Mecklenburg, Der Coach der Hausherren.

Diese beiden Trainer verstanden sich bisher prächtig. Das scheint der Vergangenheit anzugehören. Denn Udo Barsch sah den Treffer des Tages (70.) aus klarer Abseitsposition. "Tiefer kann ein Angreifer nicht abseits stehen", so Bartsch. Dann weiter: "Es gehört sich nicht, uns so zu verpfeifen. Es standen sich zwei gleichstarke Mannschaften gegenüber. Ich kann verlieren, jederzeit. Aber nicht so."

Ralf Mecklenburg: "Die Lintorfer wurden müde. Reichlich sogar. Da traten sie nach allem, was sich bewegt. Klar, diese Jungs wollen nicht absteigen. Ich habe mehrfach beide Augen zugedrückt. Selbst die Pöbeleien der Lintorfer Zuschauer überhört. Aber dieses Tor durch Thomas Wache musste ich geben. Ich kann nichts dafür, dass die Lintorfer die Regeln nicht kennen."

Für Zündstoff zwischen diesen Rivalen ist erst einmal gesorgt. Zumal, wenn die Lintorfer absteigen sollten. Mecklenburg weiter: "Die Lintorfer hatten die gesamte Saison über die Gelegenheit, unten weg zu kommen. Aber wir verschenken nichts. Wir wollen 50 Punkte holen, das ist unser Saisonziel."

Aufrufe: 026.5.2013, 22:50 Uhr
Rheinische Post / Werner MöllerAutor