Trittau-Coach Räck lebt Leidenschaft vor

Die Abgänge - wie zum Beispiel Kapitän Kai Zimmermann und Linksaußen Max Johnsen - seien ersetzbar. Aus der Jugend kämen ,,echte Raketen". Doch schon bald wurde dem Coach klar, dass das nicht so einfach sein würde, wie er hoffte. ,,Wir waren zeitweise nur acht Leute im Training direkt vor Saisonstart. Manchen fehlte die Einstellung. Manche waren nur für die zweite Mannschaft geeignet. Ich bin wütend und enttäuscht", hieß es schon wenige Tage nach der ersten Euphorie. Und so ging die Achterbahnfahrt weiter. Mal sah Räck sein Team nach einer Niederlage im Aufwind, dann meckerte er überraschenderweise nach einem Sieg: ,,Wir hängen uns nicht rein. Jeder hätte diese Tore gemacht."

Räck lebt seinen Job mit Leidenschaft an der Seitenlinie aus und in der Hinrunde litt er vor allem, weil seine Mannschaft fast nie das erfüllte, was er sich vorstellte. Hinzu kamen Verletzungen und immer wieder Spieler, die ersetzt werden mussten, weil sie in den Urlaub fuhren oder in ihrem Beruf zu eingespannt waren. ,,Das holt uns alles ein. In diesem Zustand spielen wir nur gegen den Abstieg - aber das sage ich ja schon lange", hieß es kurz vor dem Ende der Rückrunde. Sieben Spiele in Folge verloren die Trittauer in dieser Zeit. Doch nach dem 0:0 im letzten Hinrundenspiel sah die Welt für Räck schon wieder besser aus.

,,Wenn wir so weiterspielen, gehören wir vom Potenzial her sicherlich zu den besten Mannschaften in der Liga, keine Frage. Wir müssen uns vor keinem Team verstecken. Eigentlich war nur in ein zwei Fällen der Gegner wirklich besser."Räck blickt mit dieser Überzeugung optimistisch auf die Zeit nach der Winterpause. ,,Unsere schlechte Vorbereitung - in der einfach zu viele Spieler fehlten - hat sich halt gerächt. Aber jetzt werden wir richtig fit aus der Pause kommen."