Trio auf Schlagdistanz

Der Rückrundenausblick in der Landesliga Süd +++ Wer sichert sich die Meisterschaft? +++ Wer muss runter? +++ Der 16. Spieltag in der Übersicht

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LL Sachs-Anhalt Süd 16/17

Der Herbstmeister aus Thalheim eröffnet an diesem Freitag unter heimischem Flutlicht die Rückserie der Landesliga Süd. Dann begrüßen die Rot-Weißen um Spielertrainer Thomas Sawetzki den Aufsteiger aus Landsberg. Welches Team streitet mit dem Primus um den Titel in der Süd-Staffel und welche Mannschaften müssen in der Rückrunde noch den einen oder anderen Zähler einfahren, um auch ein weiteres Jahr in der Landesliga anzutreten?

Die Situation an der Tabellenspitze:

SSUNToreDiffP 1. SG Rot-Weiß Thalheim 15 12 1 2 39 : 10 29 37 2. SV Eintracht Elster 15 12 0 3 41 : 17 24 36 3. 1. FC Weißenfels 15 10 3 2 39 : 14 25 33 4. SV Braunsbedra 15 9 0 6 25 : 26 -1 27 5. SG Union Sandersdorf II 15 6 4 5 27 : 21 6 22 6. SG Blau-Weiß Brachstedt 14 6 4 4 27 : 23 4 22

Zwei Mannschaften rangieren nach Abschluss der Hinrunde auf unmittelbarer Schlagdistanz zum Tabellenführer. Da der überraschend stark auftretende Tabellenvierte aus Braunsbedra bereits einen gewissen Rückstand im Tableau vorzuweisen hat, wird das Titelrennen mit großer Wahrscheinlichkeit unter dem aktuellen Spitzentrio ausgespielt. Der 1. FC Weißenfels muss als Tabellendritter seinen Rückrundenstart aufgrund der Absage gegen Brachstedt vertagen. Somit richtet sich der Fokus an der Tabellenspitze nur auf Thalheim und Elster. Am Freitagabend wollen die Sawitzki-Schützlinge mit einem Erfolg gegen Landsberg vorlegen und zudem für die erlittene Auftaktpleite (0:1) am 1. Spieltag beim Aufsteiger Revanche nehmen. Neben der Niederlage in Landsberg kassierte der Ligaprimus lediglich gegen den SV Braunsbedra (1:2) eine weitere Schlappe und überwinterte mit einem Zähler vor der Eintracht aus Elster auf Platz eins der Süd-Staffel. Sven Klebitz, Trainer der Elsteraner, bescheinigt seiner Mannschaft "eine gute Vorbereitung. Trotz einiger Verletzten sind wir mit den Testspielen durchaus zufrieden und haben unter anderem gegen Union Sandersdorf (1:4) gut mithalten können. Jetzt geht es darum, schnell den Rhythmus zu finden und an die gezeigten Leistungen der Hinrunde anzuknüpfen", so Klebitz. Die Eintracht schien lange Zeit unantastbar und musste erst Anfang November die ersten Punktverluste einstecken. Doch nach den drei Niederlagen gegen Weißenfels (0:2), Braunsbedra (1:2) und Thalheim (0:3) fand Elster in die Erfolgsspur zurück. "Wir konnten uns die Pleiten auch nicht erklären. Aber die Mannschaft hat danach Charakter bewiesen und wir vertrauen auch in der Rückrunde dem vorhandenen Personal. Darum haben wir auch keine Neuzugänge im Winter geholt", so der Coach weiter. Am Samstag begrüßt Elster im heimischen Sportpark Liga-Neuling Rot-Weiß Zerbst. "Uns erwartet ein robuster Gegner, der schwer zu bespielen sein wird. Trotzdem wollen wir den Platz natürlich als Sieger verlassen", gibt Klebitz die Marschroute vor.

F: Grimm

Weißenfels muss sich hingegen noch etwas gedulden. Die Mannschaft von Übungsleiter Maik Zimmermann kann aufgrund der widrigen Platzverhältnisse das Heimspiel gegen Blau-Weiß Brachstedt nicht austragen, was zur abgelaufenen Vorbereitung passt. "Es war doch alles sehr holprig. Wir konnten nicht einmal auf unseren Trainingsplatz und mussten doch sehr viel improvisieren. Aber ich möchte mich nicht beschweren, den anderen Konkurrenten ging es sicherlich ähnlich. Immerhin sind wir physisch auf der Höhe", blickt Zimmermann zurück. Auch die Testspiele gegen zum Teil höherklassige Mannschaften sollten dem Coach Mut machen. Die knappen Niederlagen gegen die Verbandsligisten aus Merseburg und Dölau (jeweils 0:1) haben gezeigt, "dass meine Mannschaft mit diesen Teams durchaus auf Augenhöhe agieren kann. Auch die Neuzugänge haben sich gut integriert und ich bin davon überzeugt, dass sie uns alle sofort weiterhelfen. Mit dem Blick auf die Tabelle fühlen wir uns in der Jäger-Rolle ganz wohl und wollen bis zum Schluss Druck auf die vor uns platzierten Teams aufbauen", so Zimmermann.

Die untere Tabellenkonstellation:

11. SV Eintracht Lüttchendorf 15 4 5 6 24 : 21 3 17 12. SV Schwarz-Gelb Bernburg (Auf) 15 4 4 7 17 : 27 -10 16 13. SSV 90 Landsberg (Auf) 15 4 2 9 24 : 37 -13 14 14. TSV Rot-Weiß Zerbst (Auf) 15 4 1 10 16 : 42 -26 13 15. SV Grün-Weiß Annaburg 15 2 5 8 13 : 35 -22 11 16. 1. FC Zeitz 14 1 2 11 14 : 45 -31 5

.Im Süden der Tabelle muss der 1. FC Zeitz auf eine desaströse erste Saisonhälfte zurückblicken. Die Mannen von Trainer Torsten Pöhlitz sammelten nur fünf Zähler und haben bereits neun Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Trotzdem schöpft man in Zeitz weiterhin den Mut, in der Rückrunde noch die Klasse zu sichern. Der SV Grün-Weiß Annaburg kassierte in den letzten fünf Partien vor der Winterpause nur eine Niederlage und schaffte dadurch den Anschluss an das rettende Ufer. Mit drei Punkten Rückstand gehen die Grün-Weißen am Samstag vor heimischer Kulisse gegen Blau-Weiß Farnstädt in die zweite Saisonhälfte. Auch das Aufstiegstrio aus Zerbst, Landsberg und Bernburg steckt mitten im Abstiegskampf und hofft wie Eintracht Lüttchendorf auf eine bessere Punkte-Ausbeute in der Rückserie.

Der 16. Spieltag in der Übersicht:

SG Rot-Weiß Thalheim - SSV 90 Landsberg abgesagt

Schiedsrichter: Christoph Bäck (Zahna)

SV Eintracht Elster - TSV Rot-Weiß Zerbst (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Mario Jeske (Wartenburg)

SV Grün-Weiß Annaburg - SV Blau-Weiß Farnstädt (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Julian Rosenberger (Reideburg)

MSV Eisleben - SG Reppichau (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Marko Haller (Bad Kösen)

SV Romonta Stedten - SV Schwarz-Gelb Bernburg (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Christian Petzka (HallescherFC)

1. FC Zeitz - SG Union Sandersdorf II (Sa 14:00)