2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Schwarz
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Trier wehrt sich bravourös – und verliert dennoch

Eintracht unterliegt Hoffenheim II mit 2:3

In einem rassigen Regionalliga-Spiel hat sich Eintracht Trier am Freitagabend mit 2:3 bei der TSG Hoffenheim II geschlagen geben müssen. Der SVE schnupperte am Remis, doch die TSG war am Ende kaltschnäuziger.

Zwischenzeitlich sah es für Eintracht Trier zappenduster aus. Nach 18 Minuten hieß es schon 2:0 für die TSG Hoffenheim II, die mit gekonntem Kurzpassspiel und hohem Tempo die Gäste phasenweise schwindelig spielte. In der sechsten Minute hatte Marco Terrazzino – neben Baris Atik und Philipp Ochs einer von drei Akteuren aus dem (erweiterten) Bundesliga-Kader in der Startelf der TSG – sehenswert die Führung erzielt.

Diskussionswürdig dann das 2:0: Eintracht-Torwart Chris Keilmann kam aus dem Tor und wurde im Fünfmeterraum von Simon Lorenz bedrängt. Der SVE-Keeper verlor den Ball beim Versuch, ihn in der Luft zu greifen. Lorenz legte quer zu Joshua Mees, der den Ball einschob. Doch Trier wehrte sich – mit gehöriger Portion Wut im Bauch. Vor der Halbzeit erarbeiteten sich die mehr und mehr gefällig spielenden Gäste einige tolle Möglichkeiten. Doch immer wieder stand TSG-Schlussmann Gregor Kobel im Weg – bei drei Schüssen von Patrick Lienhard und zwei Abschlüssen von Telch.

Direkt nach der Pause aber war auch er nicht ganz auf der Höhe des Geschehens. Einen (Hacken-)Schuss von Szimayer ließ er abprallen, Muhamed Alawie stocherte den Ball über die Torlinie. Diesmal zweifelte die TSG die Rechtmäßigkeit des Treffers an – doch er ging genauso wie wohl auch das 2:0 in Ordnung.

Eintracht-Trainer Oscar Corrochano hatte sein Team im Vergleich zum Heimsieg gegen Nöttingen auf zwei Positionen verändert. Michael Blum spielte zunächst als Linksverteidiger, Szimayer begann im Sturm. Triers Angriffe liefen vor allem über die linke Seite mit Blum, den erstmal davor postierten Kevin Heinz und Christoph Anton, der als zweite Spitze agierte.

Zur zweiten Halbzeit brachte Triers Coach Alawie als zusätzliche Offensivkraft – ein klares Signal, das mit dem fixen Anschlusstreffer belohnt wurde. Trier drängte in einem richtig intensiv geführten Spiel auf den Ausgleich, für Hoffenheim II eröffneten sich klasse Kontergelegenheiten. Keilmann machte sie zunichte, als jedoch Philipp Ochs alleine vor ihm auftauchte, war er machtlos – das 3:1, die Entscheidung (81.). Das 2:3 von Szimayer in der Nachspielzeit kam zu spät.

Spiel-Statistik:

TSG Hoffenheim II: Kobel – Kölmel, Posch, Lorenz, Ochs – Mees (86. Wähling), Sessa (75. Rossipal), Ikpide, Waack - Atik, Terrazzino (76. Szarka)

Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Henneböle (46. Alawie), Schneider, Blum (77. Garnier) – Dittrich (72. Gladrow), Telch, Lienhard, Heinz – Szimayer, Anton

Tore: 1:0 Terrazzino (6.), 2:0 Mees (18.), 2:1 Alawie (48.), 3:1 Ochs (81.), 3:2 Szimayer (90./+2)

Schiedsrichter: Abelkader Boulghalegh

Zuschauer: 280


Stimme zum Spiel:

Oscar Corrochano, Trainer Eintracht Trier: Die Jungs in der Kabine sind natürlich niedergeschlagen. Es war eine turbulente Partie, in der wir sogar ein Chancenplus hatten. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Ich weiß gar nicht, wann Hoffenheim II zuletzt so viel Gegenwehr bekommen hat. Aber es nutzt nichts - wir stehen mit leeren Händen da. Wichtig war aber zu sehen, dass wir in der Lage sind, immer wieder aufzustehen und 90 Minuten lang zu marschieren. Klar ist jedoch auch: Der Abstiegskampf wird bis zum Schluss gehen.

Aufrufe: 028.10.2016, 20:59 Uhr
Mirko BlahakAutor