2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Michael Müller ist gegen seinen Ex-Verein Ruhmannsfelden gesperrt F: Roland Dachauer
Michael Müller ist gegen seinen Ex-Verein Ruhmannsfelden gesperrt F: Roland Dachauer

Trauriges Wiedersehen

Vilzings Torjäger Michael Müller ist gegen Ex-Klub Ruhmannsfelden zum Zuschauen verurteilt +++ Bruderduell zwischen Erich und Florian Vogl

Michael Müller (26) zählt zu den besten Stürmern weit und breit. Der dribbelstarke Angreifer stellte sein Potenzial in den ersten Landesligaspielen eindrucksvoll unter Beweis. Sechsmal netzte der in Ruhmannsfelden lebende Torjäger in den ersten acht Partien für die DJK Vilzing ein. Beim 2:2 in Schwarzenfeld ließ sich der Heißsporn aber in der Schlussphase zu einer Tätlichkeit hinreißen.

Es war nicht der erste Aussetzer von Müller - bereits zum dritten Mal innerhalb von etwas mehr als einem Jahr wurde dem Goalgetter eine Sperre aufgebrummt. "Ich habe wieder einmal Riesenmist gebaut. Das ärgert mich enorm", zeigt sich Müller enttäuscht über seine Undiszipliniertheit. Im Derby gegen seinen ehemaligen Verein hätte der 26-Jährige natürlich liebend gern gespielt. "Dieser Partie fiebere ich seit Wochen entgegen - jetzt muss ich zuschauen. Das ist mehr als bitter." Auch die Vereinsverantwortlichen der DJK Vilzing sind über das wiederholte Negativverhalten ihres Sturmführers erbost. "Michael hat eine Strafe erhalten, die er akzeptiert hat", informiert DJK-Fußballchef Roland Dachauer kurz und bündig.

Michael Müller wurde für erneutes Fehlverhalten sanktioniert.

Müller wird dem Vergleich zwischen seinem aktuellen und alten Verein natürlich vor Ort verfolgen. "Ich hoffe, dass es ein spannendes und faires Spiel wird, das Vilzing gewinnt", wünscht sich Müller, der beim darauffolgenden Auswärtsspiel in Seligenporten wieder eingesetzt werden darf. "Ich will mich rehabilitieren und meinen Teil dazu beitragen, dass wir bis zum Schluss ganz vorne mitmischen können." Aktuell läuft es für die Schützlinge von Sepp Beller hervorragend - die Huthgartenkicker rangieren auf den zweiten Tabellenplatz. Die Gäste aus Ruhmannsfelden sind nach einem glänzenden Saisonstart seit mittlerweile sechs Partien sieglos. "Ruhmannsfelden wird sich bestimmt wieder fangen und die Liga halten. Davon bin ich felsenfest überzeugt", betont Müller, in dessen Brust am Samstag aber insgeheim bestimmt zwei Herzen klopfen.

DJK-Spielmacher Erich Vogl vor Familienduell.

Für ein weiteren DJK-Spieler wird das Bayerwaldduell ebenfalls kein alltägliches Spiel werden. Vilzings Mittelfeldmotor Erich Vogl (25) ist ein Ruhmannsfeldener Eigengewächs, das ebenfalls noch stark mit seinem Ex-Verein verbunden ist. Vogls Vater fungiert in der SpVgg-Vorstandschaft, Bruder Florian (20) schaffte den Sprung in die Landesligaelf von Hans Mühl. Der ehrgeizige Techniker, der beim 1. FC Bad Kötzting und beim SV Schalding-Heining schon Bayernligaerfahrung sammelte, will das "Familienduell" aber unter allen Umständen für sich entscheiden.

Aufrufe: 013.9.2012, 10:02 Uhr
Thomas SeidlAutor