Ganz anders auf der Gegenseite. Rahel Mehring zog aus gut 25 m ab, der Ball berührte noch die Unterkante der Latte und fiel ins Tornetz. „Ein Traumtor“, sagte Teamkoordinator Christof Lampe. „Gegen Wolfsburg zu gewinnen, macht immer Spaß“, strahlte Mehring nach dem Abpfiff. Der Treffer gab den Emsländerinnen Selbstvertrauen. Danach kombinierten sie unter den Augen von Zweitligatrainer Tommy Stroot richtig gut. Kurze und lange Pässe kamen an, die jungen Talente wirkten ballsicher.
Nach 16 Minuten erhöhte Nina Rolfes auf 2:0. Franziska Gieseke hatte per Freistoß die Latte getroffen, Rolfes staubte ab – und verdiente sich ein Eis von Vater Helmut. „Solche Tore schießen wir sonst nie“, bekannte Lampe.
Gegen Ende der ersten Halbzeit fand Wolfsburg besser ins Spiel, doch nach dem Seitenwechsel erhöhte Gieseke nach einem feinen Solo über den halb en Platz auf 3:0. Wenig später verpassten die Gastgeberinnen das 4:0. „Wir haben es dem effektiven Gastgeberinnen zu leicht gemacht“, stellte VfL-Trainer Sascha Glass fest.
Doch Wolfsburg bemühte sich – und kam zum Anschlusstreffer (59.). Dieses Tor gab dem Gast Schwung und verunsicherte die SVM-Talente. Glasklare VfL-Chancen blieben Mangelware. Und im entscheidenden Moment waren die Meppener Mädchen doch wieder zur Stelle.