2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Nachdem die ersten beiden Partien jeweils an die Auswärtsmannschaft gingen muss nun ein Entscheidungsspiel die Relegation beenden. F: Boor
Nachdem die ersten beiden Partien jeweils an die Auswärtsmannschaft gingen muss nun ein Entscheidungsspiel die Relegation beenden. F: Boor

Traum von der Landesliga lebt

Bezirksligist TSV Schott Mainz II gewinnt zweites Aufstiegsspiel beim ASV Maxdorf mit 2:1

MAXDORF. Quälend lange viereinhalb Minuten musste Patrick Bieger an der Seitenlinie leiden. Erst dann hatte Schiedsrichter Christopher Dispot ein Einsehen und pfiff die Nachspielzeit endlich ab. Bieger und der TSV Schott Mainz durften jubeln: Mit dem 2:1 (1:0)-Auswärtssieg beim ASV Maxdorf ist es dem TSV-Coach und seinen Bezirksliga-Fußballern nach der 0:2-Heimniederlage tatsächlich gelungen, den Spieß umzudrehen und ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz zu erzwingen. Sollten die Schottler in der kommenden Woche in Worms erneut gegen die Vorderpfälzer gewinnen, steigen sie in die Landesliga auf.

So weit ist es zwar noch nicht, doch mit der in Maxdorf gezeigten Leistung braucht dem TSV auch vor dem dritten Aufeinandertreffen mit ihrem besonders bei Standards gefährlichen Kontrahenten nicht bange sein. Schott hatte über weite Strecken der Partie alles im Griff, war in der Pfalz die klar bessere Mannschaft. Auch wenn die Mainzer 1:0-Führung erst durch ein Maxdorfer Eigentor zustande kam (27.), war sie hochverdient. „Das war natürlich etwas glücklich. Aber wir haben auch richtig gut gespielt", analysierte Bieger. Bis zur Pause ließ der TSV nichts anbrennen und vergab nach Wiederanpfiff gleich mehrere dicke Gelegenheiten durch Patrick Huth, Edis Sinanovic und Nils Fischer.

Konterchancen nicht genutzt

Das rächte sich in der 62, Minute, als Maxdorfs Alexander Völkel einen Freistoß zum 1:1-Ausgleich in die Schott-Maschen setzte. Irritieren ließ sich die Oberliga-Reserve des TSV aber nicht. Im Gegenteil: Marcel Krabler besorgte nur wenig später das 2:1 (75.). Danach ließen die Mainzer etliche Konterchancen liegen – und mussten dadurch doch noch bis in die Schlusssekunden zittern. „Wir haben mit Leidenschaft verteidigt. Jetzt werden wir eine Woche nochmal Vollgas im Training geben", versprach Bieger. Der Traum von der Landesliga lebt.

Aufrufe: 031.5.2016, 22:35 Uhr
Andreas RiechertAutor