Trainer fordern mutigen Auftritt im Stadtduell

Zwar messen sich der gastgebende TSV Abbehausen II und der ESV Nordenham von 20 Uhr in einem Fußballspiel der Kreisliga II und nicht im Ausdruckstanz. Aber die Bezirksliga-Reserve hat in diesem Jahr schon drei Mal um Punkte kämpfen können. Für die Nordenhamer ist das Derby dagegen erst das zweite Punktspiel.

Beim ESV ist die Personalnot groß. Coach Thorsten Rohde will schon gar nicht mehr die Spieler aufzählen, die nicht mitspielen können. Nur soviel: "Es fehlen mehr als erwartet. Aber letztlich zählen ja eh nur die Spieler, die auf dem Platz stehen."

Und deshalb weigert sich der Coach des Tabellenelften (zwölf Punkte), die Flinte vorab ins Korn zu werfen. "Wir wollen in Abbehausen punkten. Das wäre wichtig", sagt er. Er verlangt von seiner Mannschaft, dass sie diszipliniert spielt und das Spielfeld klein hält. "Alle Mannschaftsteile müssen mit nach vorne und mit nach hinten arbeiten." Gefragt sei eine kompakte Spielweise. Zugleich gelte es, mutig zu spielen, meint Rohde."Alle müssen Verantwortung übernehmen."

Der Gegner sei für ihn ein Buch mit sieben Siegeln, gibt er zu. "Wenn die Abbehauser alle Mann an Bord haben, sind sie eine gute Kreisliga-Mannschaft", meint er. "Aber es ist auch möglich, sie zu schlagen."

Das Hinspiel hatten die Abbehauser mit 3:2 gewonnen. Die Rohde-Elf verspielte dabei gleich zwei Mal eine Führung. Beide Nordenhamer Tore hatte Olaf Speckels erzielt. Mittlerweile hat er schon 19 Treffer auf seinem Konto

Deshalb warnt Abbehausens Trainer Kai Denekas seine Mannschaft ausdrücklich vor Speckels. Und auch vor Jan Drieling, der schon acht Mal getroffen hat. "Auf sie müssen wir besonders gut aufpassen", sagt Denekas. "Wenn wir sie einigermaßen aus dem Spiel nehmen, ist für uns sein Sieg drin." Schließlich wollen sich die Abbehauser für die Fusionsliga qualifizieren. Dazu müssen sie Sechster werden. Der Tabellensiebte muss in die Relegation der Rückstand auf Platz sieben beträgt fünf Punkte.

Der Coach kündigt eine mutige Spielweise an. "Wir wollen Ball und Gegner laufen lassen." Zugleich setzt er darauf, dass seine Spieler die "schwere Niederlage" gegen Büppel wettmachen wollen. Der Kader werde jedenfalls dem der Vorwoche gleichen. "Die Jungs sind heiß", kündigt Denekas an.