Trainer-Duo verlängert in Oberliederbach

Schließlich hatten die Oberliederbacher, die in der vergangenen Saison dem Abstieg nur knapp entronnen waren, in diesem Jahr nie etwas mit den unteren Rängen zu tun. Im Gegenteil: Momentan rangieren die Schwarz-Gelben auf dem siebten Tabellenplatz. Zur Winterpause waren sogar noch die Aufstiegsplätze in Reichweite, nach zwei Niederlagen zum Rückrundenauftakt gegen Kinzenbach (0:2) und in Gießen (1:7) aber quasi schon ad acta gelegt, zum Saisonfinale wird sich die SG wohl irgendwo zwischen Platz fünf und acht einpendeln.

Neue Verkaufshütte entsteht

Dass die Entscheidung vergleichsweise spät bekanntgegeben wurde, lag noch daran, dass neben dem Rasenplatz momentan eine neue Verkaufshütte entsteht. "Ein größeres, langfristiges Projekt, bei dem wir noch nicht zwingend wussten, wieviel Kosten wir letzten Endes abzwacken mussten", meint Merz. Jetzt hat sich jedoch alles geklärt und Merz wird auch in den kommenden Tagen Gespräche mit zahlreichen Spielern hinsichtlich der kommenden Saison führen.

Walentowitz nur noch Back-Up

Kein essenzieller Bestandteil der Mannschaft wird hingegen Leitwolf Max Walentowitz sein, der einigen Verletzungen und beruflichen Beanspruchungen Tribut zollt und dem Verein zur neuen Saison nur noch als Back-Up für die Zweite Mannschaft zur Verfügung stehen wird.

Stichwort Zweite: Die SGO-Reserve ist zur Rückrunde bedrohlich abgesackt und steckt zur Zeit mitten im Abstiegskampf der Kreisoberliga. Klar, dass dadurch der Fokus eher auf der Reserve, denn auf der "Ersten" momentan liegt. "Wir achten bereits darauf, dass sich gewisse Spieler nicht in der ersten Mannschaft festspielen", gibt Tobias Merz zu Protokoll. Momentan rangiert die SGO II nur aufgrund der mehr geschossenen Tore bei identischem direkten Vergleich vor dem SV Ruppertshain auf dem drittletzten Platz. Geht man davon aus, dass zwei Main-Taunus-Teams aus der Gruppenliga in die Kreisoberliga absteigen, würde dies - Stand heute - den Relegationsplatz bedeuten (Mehr zu möglichen Auf- und Abstiegsszenarien im Main-Taunus-Kreis lest ihr hier). "Wir brauchen allerdings drei Siege aus fünf Spielen", orakelt Merz. Spannung ist bei der SG Oberliederbach also in jedem Fall noch bis Saisonende vorhanden.