2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Christian Gropius Remmers
Christian Gropius Remmers

Torwarttrainer brennt auf Job

Verlinkte Inhalte

Der neue Torwarttrainer des VfB kennt beide Seiten: 16 Jahre war Christian Gropius im Leistungsbereich als Keeper aktiv, in den vergangenen ...
Wochen hat er als Stürmer schon vier Tore und drei Vorlagen zum guten Saisonstart der dritten Mannschaft des VfB in der 2. Fußball-Kreisklasse beigetragen. "Das ist ein guter Ausgleich und macht mächtig Spaß in der coolen Truppe", sagt er zu seinen Einsätzen in der Dritten, in der einige Studenten aktiv sind. Der 23-Jährige studiert in Oldenburg im fünften Semester Biologie und Physik auf Gymnasiallehramt.

"Ich freue mich riesig auf die Aufgabe", erklärt Gropius, der am Mittwoch als Torwarttrainer des Regionalliga-Teams vorgestellt wurde und am Donnerstag die erste Einheit mit den Keepern leitete. Er tritt damit in die Fußstapfen von Harald Witt, von dem sich Cheftrainer Kristian Arambasic kürzlich getrennt hatte. "Das ist eine große Aufgabe, aber ich sehe keine Probleme. Ich habe genug Erfahrung auch wenn das mit 23 Jahren vielleicht ein bisschen komisch klingt", meint der neue Mann, der beim 1. FC Magdeburg groß geworden ist und anschließend bei Hannover 96 in der U17 und der U19 Bundesliga gespielt hat.

Danach ging es zurück nach Magdeburg, wo er sein Abitur gemacht hat. "Im Fußball kann es ganz schnell vorbei sein deshalb war mir eine gute Ausbildung wichtig", erklärt der Student, der als Keeper mit der zweiten Männermannschaft des FCM den Oberliga-Aufstieg schaffte und zum Trainingskader des Regionalliga-Teams gehörte.

Früh entschied sich Gropius für eine Trainerkarriere und spezialisierte sich auf die Arbeit mit Torhütern. Als er nach Oldenburg kam, bot er sich beim VfB an. Dort wird er auch weiter einmal pro Woche die Talente aus der U11 bis U14 betreuen. Im zweiten Jahr arbeitet er aktuell in der U15 des JFV Nordwest an der Seite von Lasse Otremba, der seit dieser Saison auch Assistent von Arambasic ist.

"Christian ist sehr ehrgeizig und bringt Leidenschaft mit", meint Arambasic. "Wir sind von Christian und seiner Auffassung von modernem Torwarttraining total überzeugt. Er ist kompetent, motiviert und kennt das VfB-Umfeld", sieht auch Julian Lüttmann als neuer Sportleiter die Verpflichtung als optimale Lösung. "Er brennt, ist hungrig, passt perfekt ins Team und steht für die moderne Fußballschule", meint Arambasic.

"Ein Torhüter muss heute beidfüßig stark am Ball sein, offensiv stehen, um Schnittstellenpässe abfangen zu können, selbstbewusst und präsent sein. Er ist eine Art elfter Feldspieler", sagt Gropius, der Nationalkeeper Manuel Neuer als Maß der Dinge ansieht. "Er hat das Torwartspiel auf eine neue Ebene gehoben. In diese Richtung will ich mit den Torhütern arbeiten", sagt der 23-Jährige und ergänzt mit einem Schmunzeln: "Vielleicht mit ein bisschen weniger Risiko."

Aufrufe: 019.9.2014, 08:00 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor