2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Torreiches Gocher Stadtderby

Walbeck und Aldekerk setzen an der Tabellenspitze mit deutlichen Siegen ein Ausrufezeichen.

Der SV Walbeck beweist, dass in der Kreisliga A doch noch ein Spitzenreiter seine Position behaupten kann. Auch der FC Aldekerk behauptet am Ende des Spieltages seinen zweiten Platz, der am Freitagabend vorübergehend an Grün-Weiß Vernum abgegeben werden musste.

SV Walbeck - DJK Twisteden 3:0 (1:0).Mit dem Sieg über die DJK verteidigte Walbeck die Tabellenführung. Der siegreiche Trainer Andreas Holla freute sich: "Das Spiel war recht zerfahren, und kleine Dinge, die man verbessern kann, gibt es immer, aber mit dieser Leistung bin ich zufrieden." Mit der Zerfahrenheit und den ruppigen Zweikämpfen kamen die Gäste nicht so gut zurecht wie Walbeck. "Wir waren außerdem in der Offensive nicht gut genug, um die Walbecker Abwehr zu sehr fordern zu können. So geht da Ergebnis in Ordnung", fasste DJK-Spielertrainer Andreas Raadts zusammen. Nach den Worten von Peter Streutgens, Trainer des GSV Geldern, wonach man sich am Platz an der Sonne, sprich auf dem ersten Tabellenplatz schnell einen Sonnenbrand hole, erwiderte Andreas Holla nun: "Ich habe gerne Sonnenbrand."

FC Aldekerk - TSV Weeze 6:0 (3:0). Nach einer tollen Mannschaftsleistung beim 4:0-Sieg über den GSV Geldern erlebte Weezes Trainer Hartmut Bieck nun das Gegenteil: "Gegen Aldekerk passten die Mannschaftsteile in der Abstimmung überhaupt nicht zusammen." Bieck weiter: "Es wurde schnell ein Klassenunterschied deutlich. Das, was wir gezeigt hatten, war kein Kreisliga-A-Niveau." Der Sieg für die Aldekerker sei somit auch in der Höhe völlig verdient. Jimmy Altgen hatte mit einem Hattrick in der ersten Halbzeit schon die Hälfte der sechs FC-Tore erzielt.

GSV Geldern - DJK Appeldorn 1:5 (0:0). Strotzend vor Selbstbewusstsein trat Appeldorn beim GSV auf und kam innerhalb der zweiten Hälfte zu fünf Toren. "Es hätten noch mehr sein können", meinte DJK-Spielertrainer Jens Hoffmann, "denn Geldern hatte zwischendurch ohne Abwehr gespielt." Peter Streutgens als Gelderner Trainer vermisste nach dem 0:1 ein Aufbäumen: "Es gab nach dem ersten Tor keine Gegenwehr mehr. Da muss ich mir als Trainer auch die Frage stellen, ob ich mit der Mannschaft alles richtig mache. Uns fehlt momentan ganz deutlich die mentale Stärke."

SV Donsbrüggen - BV Sturm Wissel 2:2 (1:1). Insgesamt leistungsgerecht trennten sich die Kontrahenten am Nössling unentschieden. Wissel hatte etwas mehr vom Spiel, was aber auch an der taktischen Ausrichtung der Gastgeber lag, die mit schnellen Vorstößen zum Erfolg kommen wollten. "Gegen Wissel haben wir uns immer schwer getan, aber wir haben heute leidenschaftlich gearbeitet", freute sich SVD-Trainer Frank Bleisteiner über die richtige Einstellung bei seinen Jungs, die gleich ohne acht Akteure auskommen mussten.

"Wir waren vielleicht etwas näher am Dreier als Donsbrüggen, aber mit dem Punkt kann ich gut leben", fasste Wissels Mario Wessler das Spiel zusammen.

Concordia Goch - Viktoria Goch II 3:3 (0:2).Ein leidenschaftliches Stadtderby und gleich sechs Treffer gab es an der Vulkeskuhle zu bestaunen. Dabei lagen die Gäste zum Seitenwechsel überraschend mit zwei Toren vorne. "Wir haben die ersten Halbzeit verpennt", blickte Concordia-Spielertrainer Stephan Gregor zurück. Seine Mannen berappelten sich aber nach dem Seitenwechsel und drehten das Spiel. Die Viktoria machte in der Endphase hinten auf und blies zur Schlussoffensive, die mit dem Ausgleich belohnt wurde. Beim Freistoß aus 25 Metern machte Concordia-Schlussmann Stefan Jansen aber keine gute Figur. "Den kann man auch mal halten", kritisierte Gregor. "Ärgerlich, dass wir eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben haben", meinte Viktorias Sportlicher Leiter Torsten Vöckel, der ein "gerechtes Unentschieden" gesehen hatte.

Grün-Weiß Vernum - Siegfried Materborn 7:0 (2:0).Vernums Trainer Sascha Heigl hatte vor dem Spiel an die Einstellung und Laufbereitschaft appelliert und ist dabei offensichtlich auf offene Ohren bei seinen Spielern gestoßen, denn die nahmen von Anfang an das Heft in die Hand und erspielten sich gegen defensiv eingestellte Materborner viele Torchancen, die aber in Abschnitt eins nur zwei Mal genutzt wurden. Nach der Pause war der Wille bei den Gästen spätestens mit dem vierten Treffer gebrochen. Zudem ließen Kräfte und Konzentration nach, so dass die Hausherren noch einiges für ihr Torverhältnis tun konnten. "Der Sieg war auch in der Höhe verdient", war Vernums Trainer Sascha Heigl rundum zufrieden.

Spielfrei waren am Wochenende der Kevelaerer SV und der SV Rindern.

Aufrufe: 022.3.2015, 19:43 Uhr
RP / Roland Baumann und Marco BürenAutor