In rund 160 Spielen seit 1999 haben die ehemaligen Profifußballer der Lotto-Elf über 1700 Treffer erzielt, was für ihren Torhunger spricht. Und in den fast 180 Spielen – darunter auch 20 Hallenspiele – wurden bisher über 1,6 Millionen Euro für soziale Zwecke eingespielt.
In Contwig sind neben den früheren FCK-Profis Ratinho und Marco Haber, der heute im Team-Management des pfälzischen Traditionsclubs arbeitet, auch Stephan Engels, Holger Fach oder Dariusz Wosz, die das deutsche, sowie Andrzej Rudy oder Tomasz Waldoch, die das polnische Nationaltrikot trugen. Ganser: „Viele Spieler sind immer noch als Trainer aktiv und dementsprechend fit.“ Und Matthias Scherz lief in der vergangenen Saison noch in der Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Köln auf.
Mit der Gründung der Lotto-Elf vor 15 Jahren und Lotto Kultur stelle sich das Unternehmen der sozialen Verantwortung. „Das ist toll, dass die ehemaligen Fußballprofis für einen guten Zweck spielen“, freut sich der theologische Vorstand des Diakoniezentrums Pirmasens, Pfarrer Norbert Becker. Das eingespielte Geld kommt dem Hospiz „Haus Magdalena“ zugute. Das Haus mit sechs Betten habe ein jährliches Defizit von rund 70 000 Euro. Becker: „Da sind wir gezwungen, durch die Lande zu ziehen, um Geld einzusammeln.“ Seit fünf Jahren tut das die Diakonie erfolgreich. Mit dem Benefizspiel werde das Thema Hospiz „vom Rand der Gesellschaft in die Öffentlichkeit“ getragen, sagt Becker.
Bei den bisherigen Spielen seien im Schnitt rund 550 Zuschauer gekommen, erklärt Ganser. Vor der Partie bieten das Ehepaar Monika und Dariusz Wosz Schnuppertraining an. Für junge Fußballer und Cheerleader. sf