2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Packendes Duell: Rains Dominik Bobinger (li.) im Zweikampf mit Pipinsrieds Serge Yohoua. F: Jung
Packendes Duell: Rains Dominik Bobinger (li.) im Zweikampf mit Pipinsrieds Serge Yohoua. F: Jung

Topspiel-Nullnummer - SMÜ-Handicap-Dreier

Nachholspiele: 1:4: FCK "unterirdisch" gegen Dachau +++ FCU holt Zähler im Schlussspurt

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Das Topspiel endet torlos. Zwischen dem FC Pipinsried und dem TSV Rain dominierten vor allem die Abwehrreihen, wenngleich die Gäste aus Rain dem Dreier einen Tick näher waren. Deutlich ersatzgeschwächt nahm der TSV Schwabmünchen einen hochverdienten Überraschungsdreier beim TSV Bogen mit nach Hause. Eine desolate Vorstellung bot der 1. FC Bad Kötzting im wichtigen Heimspiel gegen den TSV Dachau, zwischen dem TSV Landsberg und dem FC Unterföhring wurden letztlich verdientermaßen die Punkte geteilt.


FC Pipinsried - TSV Rain/Lech 0:0
Topspiel Nummer eins ist absolviert und hat noch keine Regionalliga-Vorentscheidung gebracht. Nach dem Lizenz-Rückzieher des SV Pullach darf nun entweder der FC Pipinsried - vorbehaltlich der Lizenzerteilung durch den BFV - oder der TSV Rain direkt in die Regionalliga aufsteigen, der "unterlegene" Konkurrent muss die Relegationsspiele bestreiten. Binnen zwei Wochen treffen beide Teams nun zweimal aufeinander. Am Mittwochabend dominierten die Abwehrreihen um die beiden sehr gut aufgelegten Dominik Bobinger und Johannes Nießner bei den Gästen und den bärenstarken Christian Adrianowytsch auf Seiten der Hausherren. Der TSV Rain hatte ein Chancenplus zu verzeichnen und vielleicht auch einen Tick mehr vom Spiel. Zum Sieg reichte es letztlich aber nicht, beide Teams begneten sich nämlich in etwa auf Augenhöhe. Arthur Kubica tauchte in Minute 24 nach einem Freistoß von Spielertrainer Tobi Strobl im Strafraum auf, die TSV-Abwehr konnte den Schuss aber blocken. Kurz vorm Seitentausch machte dann Rain Druck, und kam zu zwei dicken Gelegenheiten. Nach einem tollen Zuspiel von Sebastian Habermeyer visierte Basti Mitterhuber die Querlatte an (42.), Sekunden später setzte Sebastian Kinzel ein Liebsch-Zuspiel an den Pfosten und auch der Nachschuss von Liebsch fand den Weg nicht ins Ziel (44.). Auch im zweiten Durchgang blieben die Gäste dem Führungstreffer näher, Kinzel scheiterte mit einem Freistoß an FCP-Keeper Tobias Antoni (63.). Die folgenden Rainer Freistöße blieben gefährlich, Pipinsried reklamierte in Minute 78 vergeblich Handspiel und Strafstoß nach einer vermeintlichen Ballberührung eines Rainer Abwehrspielers im eigenen Strafraum. Doch letztlich blieb's bei der nicht unverdienten Punkteteilung, die beiden Teams vor den Wochen der Wahrheit alle Möglichkeiten offenhält.
Schiedsrichter: Christian Dietz (Kronach) - Zuschauer: 950
Tore: Fehlanzeige


TSV Bogen - TSV Schwabmünchen 1:3 (0:0)
Der TSV Schwabmünchen hat das schier Unmögliche möglich gemacht und im sechsten Spiel des Jahres endlich den ersten Dreier eingefahren. Die extrem ersatzgeschwächten Gäste aus Schwabmünchen, die nur mit zwölf einsatzfähigen Spielern nach Niederbayern hatten anreisen können, versteckten sich schon im ersten Duchgang ganz und gar nicht. Sehr auffällig bei den Gästen agierte Angreifer Andi Rucht, der obendrein angeschlagen ins Spiel ging. Das Resultat einer - unter den widrigen Umständen - sehr ansprechenden Halbzeit-Performance waren zahlreiche Standardsituationen, die allerdings etwas zu leichtfertig vergeben wurden. Für die deutlich favorisierten Hausherren sprangen hingegen nach einer deutlich aktiveren Anfangsphase nicht viel mehr als zwei sehr gute Schusschancen heraus - in Minute 13 prüfte Stefan Meyer Gäste-Keeper Michael Schreitmiller, eine Zeigerumdrehung später setzte dessen Bruder Andi Meyer den Ball haarscharf über den Kasten. Im zweiten Durchgang setzte sich der Bogener Durchhänger munter fort, mehr noch. "Heut war 'ma gar nix. Spätestens ab der Mittellinie war Ende Gelände. Unsere zweite Halbzeit war sogar noch schwächer. Da sind wir nur noch dem Ball hinterhergelaufen", musste Bogens Coach Andi Wagner offen und ehrlich eingestehen. Die Gäste erarbeiteten sich nun sogar ein Ballbesitzplus, profitierten von den Fehlern des Gegners und gingen per Doppelschlag in Front. Nach einem Zusammenprall zwischen Kevin Sedelmaier und Bogen-Keeper Waldi Trozenko an der Strafraumkante nahm Andi Rucht den Abpraller direkt und versenkte ins verwaiste Tor (68.), vier Minuten später konterten sich die Gäste zum 0:2. Thomas Rudolph schickte Sedelmaier auf dem rechten Flügel, und der bediente im Zentrum den mitgelaufenen Gabriel Önat, der zuvor im passiven Abseits gestanden war - 0:2. Zwar kamen die Hausherren mit ihrer einzigen Torgelegenheit des zweiten Durchgangs nach einem Freistoß per Kopf durch Marco Jordan noch zum Anschlusstreffer (83.), doch in der Nachspielzeit erzielte ausgerechnet der einzige einsatzfähige Schwabmünchner Joker Emre Cevik, der erst wenige Sekunden zuvor eingewechselt worden war, den Treffer zum 1:3-Endstand. "Ganz ehrlich, ich hab' den Emre bis gestern gar ned gekannt. Und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob er weiß, wie man Bayernliga schreibt", war Schwabmünchens Trainer René Ott hinterher richtig glücklich über den ersten Dreier 2015. "Mir sind heute 1.000 Felsbrocken vom Herzen gefallen. Ich bin unbändig stolz auf die zehn gesunden und drei halbtoten Spieler, die ich heute dabei gehabt hab'. Wir haben uns vorgenommen hinten sicher zu stehen, und vielleicht gondelt vorne mal einer rein, hätte ich gedacht. Endlich haben wir wieder mal ein Spiel gewonnen."
Schiedsrichter: Philipp Götz (Wackersdorf) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Andreas Rucht (68.), 0:2 Gabriel Önat (72.), 1:2 Marco Jordan (83.), 1:3 Emre Cevik (90.+3)


1. FC Bad Kötzting - TSV 1865 Dachau 1:4 (0:4)
Einen völlig desolaten Auftritt legte der 1. FC Bad Kötzting im Kellerduell gegen den TSV 1865 Dachau hin, präsentierte sich wie ein Absteiger. Bereits zur lagen die Rotblauen mit 0:4 hinten. Dachau hingegen zeigte laut Trainer Marcel Richter "die beste Saisonleistung". Knackpunkt war, dass bei den Gastgebern Florian Aichinger geschwächt nach Magen-Darm-Infekt in der Anfangself stand, der zweimal von Fabian Negele überlaufen wurde. Negele durch die Beine von Tormann Stefan Riederer (11.) und per Flanke zu Lukas Riglewski, der aus wenigen Metern Riederer überwand (16.), sorgten für eine frühe 2:0-Führung. Aichinger wurde ausgewechselt, doch die Probleme der Gastgeber wurden nicht weniger. Christian Lippert nach einem Zuspiel im Strafraum, bei dem alle einschließlich Riederer zuschauten, traf aus sechs Metern zum dritten Tor (31.). Und nach einem Ballverlust von Florian Noe spazierte Michael Hutterer durch die Kötztinger Abwehr ohne angegriffen zu werden, schoss flach in die Ecke zum 0:4 (!)-Halbzeitstand (40.). Im zweiten Abschnitt taten die Gäste nicht mehr viel und Kötzting konnte nur nach einer Ecke durch Joker Christian Faschingbauer mit dem 1:4 - ein Schuss aus halblinker Position - Ergebniskosmetik betreiben (80.). "Das war unterirdisch, was wir gezeigt haben. Man muss sich nach dieser Leistung fragen, ob es für die Bayernliga reicht", zeigte sich FCK-Trainer Peter Gallmaier maßlos enttäuscht vom Auftritt seiner Elf in diesem immens wichtigen Sechs-Punkte-Spiel. Während die Dachauer dank des zweiten Siegs in Serie gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten nun sogar auf Platz zwölf rangieren - mit vier Zählern Vorsprung auf die Gefahrenzone - wird die Luft für den FCK immer dünner. Drei Zähler Vorsprung auf die Direktabstiegsplätze sind weiß Gott kein Ruhepolster, das rettende Ufer ist nun fünf Punkte entfernt.
Schiedsrichter: Markus Windisch (Heßdorf) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Fabian Negele (11.), 0:2 Lukas Riglewski (16.), 0:3 Christian Lippert (31.), 0:4 Michael Hutterer (40.), 1:4 Christian Faschingbauer (80.)


TSV Landsberg - FC Unterföhring 1:1 (1:0)
"Ich war selten so unzufrieden mit einer ersten Halbzeit", sagte Unterföhrings Trainer Andy Pummer, der anfügte: "Wir standen wahrscheinlich noch im Verkehr." So diktierten die Gastgeber das Geschehen und kamen zur frühen Führung. Nach einem Foul von Michael Eder an Sebastian Nuscheler gab es in der zehnten Spielminute Strafstoß, Qendrim Beqiri verwandelte sicher: "War ein klarer Elfer, darüber brauchma nicht zu reden", befand auch der Unterföhringer Coach. Landsberg hatte in der Folge weiter mehr vom Spiel: "Wir hätten halt das zweite Tor machen müssen, haben wir aber nicht", sagte der Landesberger Co-Trainer Christian Detmar. In der Pause stellten die Gäste um, dann lief es endlich besser. Es dauerte aber, bis der mittlerweile längst verdiente Ausgleich fiel. Mit einem Schuss aus 18 Metern, der über den Innenpfosten den Weg ins Tor fand, war es dann endlich soweit. Michael Kain hatte abgezogen. Nun bekamen die Unterföhringer Oberwasser und die Partie drohte zu kippen. Efkan Bekiroglu hatte die große Möglichkeit zum Sieg, aber ein Landsberger Spieler konnte noch auf der Linie klären: "Am Schluss hatten wir Glück, dass wir nicht noch verloren haben", gestand Detmar ein. "Wir hätten noch gewinnen können, Chancen waren da", so Pummer. Aber beide sprachen am Ende von einem gerechten Unentschieden. Kurz vor dem Ende wurde die Szenerie noch von einer unrühmlichen Aktion getrübt, denn Rainer Storhas foulte direkt vor der Trainerbank des FCU Bekiroglu und sah dafür berechtigt die rote Karte in einem Spiel zweier längst gesicherter Mannschaften.
Schiedsrichter: Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Qendrim Beqiri (10. Foulelfmeter), 1:1 Michael Kain (86.)
Rot: Rainer Storhas (90./TSV Landsberg/grobes Foulspiel)





Vorschau: Topspiel-Kracher - TSV mit "Notelf" nach Bogen


FC Pipinsried - TSV Rain (Mittwoch, 18 Uhr)
(Bilanz: 12 Siege FCP - 6 Remis - 7 Siege TSV - zuletzt: 3:1 (06.08.14 - P))*
Das Spiel der Spiele steigt am Mittwochabend in Pipinsried und gleicht einem vorgezogenen Relegationsduell um den Aufstieg. Nachdem Primus Pullach seinen Regionalliga-Lizenzrückzieher verkündet hat, stehen die beiden ausstehenden Direktduelle zwischen dem FC Pipinsried und dem TSV Rain im Fokus der Restsaison. Das bessere der aktuell punktgleichen Teams wird somit - vorbehaltlich der Lizenzierung durch den Bayerischen Fußball-Verband - den Regionalliga-Direktaufstieg realisieren können, der "Verlierer" geht in die Relegation. Keine Frage, in Direktduell Nummer eins wird noch nicht die Direktaufstiegsfrage entschieden, aber ein deutlicher Fingerzeig in Richtung Regionalliga wäre ein Sieg in jedem Fall. "Die Situation hat sich kurz vor diesem Spitzenspiel durch den Aufstiegsverzicht von Pullach verändert. Nun können Rain oder wir direkt aufsteigen. Das gibt dem Spiel natürlich noch mehr Brisanz und das stimmt richtig gut ein. Natürlich ist das ein cooles Spiel. Aber der Sieger hat es noch längst nicht geschafft. Es stehen ja acht Spiele für jeden aus. Da kann noch einiges passieren. Ein Sieg in diesem Duell wäre nur ein kleiner Schritt", weiß FCP-Trainer Tobias Strobl, der alle Mann zur Verfügung hat.

Steib: »Pipinsried muss gewinnen, wir müssen gar nichts.«

"Wir wollen diese Partie natürlich unbedingt gewinnen. Und: gegen Rain wollen wir auch guten Fußball bieten", verdeutlicht Strobl. Auch Rains Coach Jürgen Steib freut sich auf die beiden anstehenden Topspiele gegen Pipinsried und Pullach, auch wenn das Duell beim FCP unter der Woche an einem Mittwoch stattfindet, und drei Tage später bereits das Duell gegen Primus Pullach wartet. "Leider konnte das Spiel in Pipinsried im vorigen Jahr nicht mehr gespielt werden, sonst hätten wir uns auf Pullach vernünftig vorbereiten können", so Steib, dessen Team drei Tage nach dem historischen 11:0 bei nicht konkurrenzfähigen Hachingern erneut ran muss. "Pipinsried habe ich zum jetzigen Zeitpunkt auf Platz 1 und mit 11 Punkten Vorsprung erwartet. Meine Mannschaft darf sich weiter entwickeln. Die Friedels, Flassaks, Hergers, Habermeyers dürfen und müssen sich entwickeln und ausgebildet werden. Darf man doch nicht vergessen, dass nahmhafte Spieler wie Egen, Lopez, Lovric und Krammel uns vor kurzem verlassen haben", so Steib, der nachschiebt. "Pipinsried muss gewinnen. Wir müssen gar nichts."



TSV Bogen - TSV Schwabmünchen (Mittwoch, 18 Uhr)
(Bilanz: 3 Siege BOG - kein Remis - kein Sieg SMÜ - "Rück": 2:0 (23.11.14))*
Andreas Ludwig, Joachim Frey, Daniel Raffler, Paul Fischer, Sebastian Steidle, Tim Uhde (gesperrt), Hansi Diettrich (langzeitverletzt) und womöglich auch noch Janis Danke und Martin Petereit. Die Ausfallliste der Schwabmünchner fürs Gastspiel ist ellenlang und lässt Schlimmes befürchten. "Normalerweise können wir uns das Spritgeld nach Bogen sparen", merkt Trainer René Ott an, der sich keinen Illusionen hingibt. "Aktuell habe ich elf Mann auf meinem Zettel für morgen, die um 13:30 Uhr die Reise nach Niederbayern antreten können. Kannst ja im Vorbericht vermerken, dass wenn jemand aus Schwaben mitfahren möchte: auf unserer Ersatzbank ist diesmal viel Platz." Tim Uhde fehlt rot-gesperrt, neben verletzungsbedingten Ausfällen sind einige der genannten Akteure aus schulischen und beruflichen Gründen nicht in der Lage, bereits kurz nach Mittag aufzubrechen. Erschwerend hinzu kommt, dass die zweite Mannschaft als Kreisklassen-Tabellenführer zeitgleich ein vorentscheidendes Meisterschaftsspiel gegen den Rangzweiten FC Kleinaitingen zu bestreiten hat, und dass im Kader der BOL-A-Junioren fast nur Kicker mit Jahrgang 97 spielen, die für die Herren-Bayernliga gemäß einer Änderung des BFV-Reglements nicht eingesetzt werden dürfen.

Extrem ausgedünnter Kader - »Das tut schon richtig weh.«

Der bereits zur Ersten aufgerückte Topspieler Andreas Ludwig ist zwar Jahrgang 96, steht aber aufgrund ein Sportabitur-Prüfung nicht zur Verfügung. "Das tut schon richtig weh, zumal mir von den 97ern sicher ein, zwei Spieler hätten weiterhelfen können", so Ott. Beste Voraussetzungen also für den TSV Bogen den vierten Heimsieg in Serie zu landen. Nachdem die Partie schon mehrfach verlegt wurde, zunächst weil Schwabmünchen zur Feier des Sportheim-Neubaus Ende Juli 2014 ein Testspiel gegen den Zweitligisten TSV 1860 München absolvierte, dann weil das Grün in Bogen kurz vor der Winterpause nicht mehr bespielbar war. Der TSV Bogen, der schon das Rückspiel, das kurioserweise vor dem Hinspiel ausgetragen wurde, mit 2:0 gewonnen hat, will weiter punkten, was Trainer Andreas Wagner bekräftigt: "Wir sind Vierter und wollen diesen Platz bis zum Saisonende auch behalten." Für Wagner und sein Team wäre das im ersten Jahr in Bogen ein großer Erfolg, doch damit gibt er sich nicht zufrieden: "In zweiter Instanz sind wir auch Patrioten und wollen unseren ostbayerischen Nachbarn im Abstiegskampf mit einem Sieg helfen." Im April hat Bogen bisher alle drei Spiele gewonnen, der vierte Sieg in Serie scheint unter den gegebenen Voraussetzungen die einzig realistische Prognose. Die personelle Situation bei den Gastgebern ist indes fast unverändert. Abwehrchef Markus Rainer wurde gegen den Sportbund Rosenheim angeschlagen ausgewechselt, sein Einsatz ist fraglich.



1. FC Bad Kötzting - TSV Dachau (Mittwoch, 18:30 Uhr)
(Bilanz: kein Sieg FCK - kein Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 0:5 (30.08.14))*
In der "Woche der Wahrheit" mit Duellen gegen die Mitaufsteiger kann der 1. FC Bad Kötzting gegen den TSV Dachau weiteren Boden gutmachen. Die Bayerwäldler wollen den überraschenden 1:0-Erfolg vom Samstag in Landsberg vergolden. "Wir müssen natürlich gewinnen. Bringt die Mannschaft die gleiche, gute Leistung wie in Landsberg, dann ist ein Dreier möglich", weiß Trainer Peter Gallmaier, der hinzufügt: "Sonst war der Sieg in Landsberg nichts wert." Mit dem angepeilten Heimerfolg, Dachau gewann den Hinkampf mit 5:0, würden die Kötztinger Dachau überholen und erstmals seit dem 10. September 2014 wieder auf einem rettenden Platz stehen: "Das alleine muss schon Motivation genug sein", fordert Gallmaier einen engagierten Auftritt ein. Personell schaut's bei den Gastgebern allerdings nicht gut aus. Mit Jakub Süsser, Filip Trantina, Matthias Niedermeier, Michal Ruzicka, Florian Aichinger und Wolfgang Liebl fehlen sechs Kaderspieler. Dafür rückt Johannes Kuchler aus der Reserve nach. "Wir brauchen den Sieg, dann sieht es besser aus", so Gallmaier weiter. Die Gäste haben sieben Punkte aus vier Spielen geholt, konnten am vorigen Spieltag mit dem 2:0-Sieg über den TSV 1860 Rosenheim ans rettende Ufer springen. "Da wollen wir auch bis zum Saisonende bleiben. Daher peilen wir in Bad Kötzting mindestens einen Punkt an. Sollte uns ein Sieg gelingen, können wir uns weiter von den Relegationsplätzen absetzen", sagt der Dachauer Coach Marcel Richter, der alle Mann an Bord hat. Richter weiß aber, dass noch genügend Gefahr besteht, denn die Mannschaften im Keller punkten auch: "Uns hat schon überrascht, dass die Kötztinger in Landsberg gewonnen haben. Nun können sie uns mit einem Sieg überholen, was wir unbedingt verhindern müssen."

TSV Landsberg - FC Unterföhring (Mittwoch, 19 Uhr)
(Bilanz: 3 Siege TSV - 1 Remis - 1 Sieg FCU - Hin: 3:0 (13.08.14))*
Den dritten Versuch startet der TSV Landsberg im Heimspiel gegen den FC Unterföhring. Wegen Unbespielbarkeit des Platzes im Hacker Pschorr-Sportpark musste das Duell gegen den FCU schon zweimal verlegt werden. Diesmal soll's nun endlich klappen, diesmal allerdings ist die ganz große sportliche Brisanz raus aus dem Duell. Auf Platz fünf bzw. acht sind beide Teams jenseits jedweder Abstiegsgefahr platziert und werden versuchen die Partie möglichst erfolgreich zu gestalten, sprich: zumindest eine Punkteteilung zu schaffen. Bei den Landsbergern dürfen die Fans wieder auf mehr Kreativität – vor allem im Angriff – hoffen. Muriz Salemovic wird wieder von Beginn an dabei sein, kündigt Trainer Sven Kresin an: "Er hat am vergangenen Samstag 90 Minuten bei der Zweiten gespielt und hat es auch durchgehalten." Das sei quasi der letzte Test für Salemovic gewesen nach seinem Brustbeinbruch. Nach zwei nicht wirklich sehenswerten Auftritten vor eigenem Publikum hofft der Trainer, dass die Zuschauer "uns am Mittwoch noch eine Chance geben". Gäste-Coach Andi Pummer liegt die 0:1-Niederlage in Sonthofen noch etwas im Magen, als man trotz großer Ballbesitzvorteile insbesondere die Standardsituation besser hätte nutzen müssen: "Sonthofen hat das clever gemacht. Gegen Landsberg haben wir aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen, hoffen dass wir die Partie im dritten Versuch endlich über die Bühne bringen und die drei Punkte aus Landsberg entführen können." Pummer hat diesmal alle Mann an Bord und reist gänzlich ohne Personalsorgen gen Landsberg.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 015.4.2015, 21:22 Uhr
zis / dmeAutor