Tim Siedschlag liebäugelt mit einem Podestplatz

Zum achten Mal hat der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) zur Wahl aufgerufen. Siedschlag belegte in den vergangenen beiden Jahren zweimal den Bronze-Platz. „Ich würde mich schon freuen, wenn ich noch einmal unter die ersten Drei käme“, sagte der Mittelfeldspieler und hatte gute Erinnerungen an die feierliche Ehrungsveranstaltung im Druckzentrum des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags (sh:z) in Büdelsdorf. Im Kalenderjahr 2016 stand Siedschlag 32 Mal auf dem Platz.

In der Rückrunde der vergangenen Spielzeit waren es 16 Einsätze, gegen Erzgebirge Aue (3:0) und beim 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Magdeburg führte er die KSV sogar als Kapitän aufs Feld. Der damalige Trainer Karsten Neitzel setzte ihn zumeist als defensiven Mittelfeldspieler auf der Sechserposition ein. Nachfolger Markus Anfang setzt mehr auf die Fähigkeiten im zentralen Mittelfeld. „Ich denke, dass ich taktisch nicht so schlecht geschult bin.“ Dabei kann er sich besonders im Umschaltspiel, also nach plötzlichen Ballgewinnen, gut einbringen.

Überhaupt fühlt sich Siedschlag zurzeit „fit wie nie“ und sieht seine Stärken im Passspiel. In der ersten Halbserie der aktuellen Spielzeit machte der Rechtsfuß 16 der 19 Holstein-Spiele und war bei den SHFV-Lottopokalspielen beim VfR Neumünster (5:1, ein Tor) und beim Regionalligisten ETSV Weiche (2:0) ebenfalls mit von der Partie. In den Punktspielen gelangen Siedo, wie er zumeist gerufen wird, drei Treffer. Gegen den FSV Zwickau (3:0) traf er vom Elfmeterpunkt zum zwischenzeitlichen 2:0, bei Hansa Rostock brachte er seine Farben vom Punkt mit 2:1 in Führung und ebnete den Weg zum späteren 4:1-Erfolg.

Beide Male war übrigens Mitspieler Dominick Drexler gefoult worden, beide Treffer fielen in der 50. Spielminute. Ein sehr schnelles Jokertor gelang Siedschlag darüber hinaus beim 2:1-Sieg gegen Jahn Regensburg. In der 82. Minute betrat er – für Drexler – den Platz und erzielte rund 30 Sekunden später das 2:0 gegen den Jahn.

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