Zu diesem Zeitpunkt waren auch die Fußballer des TV Thalmässing wieder aus der Kabine zurückgekehrt um mit den Rohrern auf dem Platz zu feiern und in einer großen Runde noch einmal ihre Aufstiegsgesänge anzustimmen. Zuvor hatte nämlich der Tabellenzweite der A-Klasse Mitte schon Grund zu feiern. Nach dem 1:0 (1:0)-Erfolg im Entscheidungsspiel um den letzten Platz in der Kreisklasse hatte der TVT dank des Treffers von David Espig kurz vor dem Seitenwechsel bereits das Aufstiegsticket sicher in der Tasche. Ein Erfolg, den sich die Mannschaft von Trainer Jochen Wagner aufgrund einer besseren zweiten Hälfte durchaus verdient hatte. Somit waren die Thalmässinger am Ende unabhängig vom Ausgang der zeitgleichen Partie um den Bezirksliga-Aufstieg eine Etage höher. Den besseren Start hatten aber die Kontrahenten aus dem Schwabachtal. Zwar wirkte der TVT insgesamt kompakter und robuster, die technische Komponente ging aber an den TSV Rohr. Vor allem Christian Gastner oder Andrei Szabo waren von den Thalmässingern nur schwer in den Griff zu bekommen. Und beide zeigten, das sie an guten Tagen durchaus in der Lage sind, Spiele ganz alleine zu entscheiden.
Auf beide wird der TSV Rohr aber in der kommenden Saison wohl verzichten müssen. Gastner wechselt in die Bezirksliga zum FC Stein und auch Szabo wird wohl in wenigen Wochen nicht mehr das Trikot des TSV tragen. Ebenso verliert Rohr aber auch seinen geschätzten Trainer. Josef Molnar wird in der neuen Spielzeit beim SV Barthelmesaurach anheuern. Rohr wirkte fussballerisch also besser, konnte aus diesem Vorteil aber kein Kapital schlagen. Nur selten wurde es vor dem Kasten von Thalmässings Schlussmann Christoph Brandl wirklich gefährlich. Und auf der Gegenseite? Da konnte sich Heiko Schemmerer zwischen den Pfosten zumindest einmal auszeichnen als er hervorragend gegen Christian Herzog reagierte (18.). In einer Szene freilich wurde er aber dann doch geschlagen. Beim Kopfball von David Espig kurz vor der Pause war er machtlos - 0:1 (44.).
In den zweiten 45 Minuten wurden die Thalmässinger zielstrebiger und hatten einige Gelegenheiten diese Begegnung früher und deutlicher zu entscheiden. Bei den Rohrer dagegen wurde der Akku leer, und so konnte die Elf von Josef Molnar nicht mehr nachlegen. Am Ende durften dann aber beide Teams feiern.