Breit. Die Freude und Euphorie kannte keine Grenzen: Nach dem locker herausgespielten 4:0-Sieg in Breit gegen den als Absteiger feststehenden Klub aus Büdlich feierten Team, Trainerstab und die mitgereisten Anhänger ihre Helden ausgiebig. Nach nur einem Jahr in der B-Klasse kehrt der Traditionsverein in die höchste Kreisliga zurück.
Eine Superlative gab es dennoch: Kalla Reisdorf brachte das Kunststück fertig, mit dem vierten verschiedenen Verein aufgestiegen zu sein. Insgesamt war es als Trainer sein sogar fünfter Aufstieg. "Wir alle sind überglücklich über diesen Erfolg. Die Mannschaft hat trotz des kleinen Kaders super mitgezogen und oft ihre Leistungsgrenze erreicht." Um sich in der A-Klasse zu halten, sei jedoch ein breiterer Kader notwendig, sagt Reisdorf, der den Verein nun in Richtung Liesertal verlässt. 20 Minuten hielt Büdlich wacker mit, ehe Thalfang zwingend wurde. Ein Doppelschlag kurz vor der Pause zog den Gastgebern den Zahn, als Max Gorges und Andreas Rauen zum 2:0 trafen. "Zwei dumme Fehler bringen zwei Gegentore, da hatten wir nichts mehr entgegenzusetzen", ärgerte sich Büdlichs scheidender Trainer Patrik Trampert. Im letzten Spiel ausgerechnet auf den Tabellenführer zu treffen und dort vielleicht den letzten Stohhalm zum Klassenerhalt zu ergreifen, wäre ohnehin eine "unlösbare Herkulesaufgabe für uns gewesen. Die Trainingsbeteiligung und daraus resultierend die Kräfte haben gefehlt und das nicht erst gegen Talfang. Wir hatten oft konditionelle Probleme in den Schlussminuten", räumte Trampert Versäumnisse ein. Als Gorges mit einem weiteren Doppelpack (64./73.) das Torekontingent auf vier hochschraubte, war die Geschichte eine Viertelstunde vor Schluss schon durch. "Der Sieg war souverän herausgespielt. Bis auf die ersten 15 Minuten waren wir das klar dominante Team, haben mit den zwei Toren kurz vor der Halbzeit Oberwasser bekommen. Büdlich war körperlich nicht in der Lage, irgendetwas entgegenzusetzen", meinte Reisdorf noch Sekunden vor den herannahenden Sektduschen. (L.S.).