Auch wenn es über die gesamte Spielzeit gesehen noch einige Defizite gab, blieb festzuhalten, dass die Teutonen auch im Abstiegskampf spielerisch zu überzeugen wissen. Ercan Sendag war zweifellos die überragende Personalie. Aber auch andere Leistungsträger wussten sich zu steigern und rissen die Youngster mit. Aus der Abwehrkette setzte Arda Yavuz zusätzliche Impulse für die Offensive, und Gowtham Kugathasan zeigte sich wesentlich präsenter und effektiver als zuletzt.
In der Tabelle änderte sich die Lage nicht. Ein Punkt beträgt weiterhin der knappe Vorsprung auf den Relegationsplatz vor der kommenden Auswärtspartie beim 1. FC Viersen (Sonntag, 15 Uhr). Kockel hofft, dass sich dann die positiven Ansätze fortsetzen: "Natürlich war die Niederlage bitter. Aber daraus kann die junge Truppe nur lernen. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass unsere Arbeit irgendwann fruchten wird. Trotzdem gehe ich davon aus, dass es bis zum letzten Spieltag spannend bleibt."
Am "Hohen Busch" trifft Teutonia auf einen Gegner ähnlicher Kategorie wie der SV Straelen. Die Kreisstädter belegen derzeit mit 34 Punkten den elften Tabellenplatz und unterlagen am vergangenen Sonntag 2:4 beim PSV Wesel. Personell ändert sich nicht viel. Nach seiner Gelb-Rot-Sperre kehrt Bonko Smoljanovic wieder in den Kader zurück. Kockel dürfte aber keinen Handlungsbedarf haben, in der Innenverteidigung etwas zu ändern. "Wir haben in Straelen in der Defensive nicht viel zugelassen", bilanzierte Kockel, "vorne sind wir aber leider noch nicht clever genug."