Die unterschiedliche Tabellensituation machte sich nicht bemerkbar. Im Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften hatten die Gastgeber allerdings die klareren (und teils gut heraus gespielten) Chancen. Tolunay Eyüpoglu (8.), Ercan Sendag allein vor Keeper Sebastian Kaiser (28.) und nochmals Eyüpoglu nach einem Alleingang (45.) brachten die Kugel aber nicht unter. Dazu rettete jeweils ein PSVler gegen Sendag (34.) und Bonko Smoljanovic (38.) auf der Linie. Die Gäste besaßen zwar leichte Vorteile im strukturierteren Mittelfeld, sorgten aber kaum für Gefahrenmomente. Die zahlreichen Diagonalbälle aus dem Halbfeld verfehlten ihr primäres Ziel, Lücken zu reißen. Das lag auch an der gut stehende Abwehrkette der Gastgeber um den heraus ragenden Mike Müller.
Der Spielverlauf setzte sich im zweiten Durchgang fort. Die Frage war nur, ob sich das Auslassen bester Möglichkeiten rächte. Der eingewechselte Burhan Sahin machte dem Spuk aber ein Ende. Nach einem Foul trat der 27-Jährige selbst zum Elfmeter an und verwandelte zum verdienten 1:0 (64.). Verursacher Johannes Bruns sah für seine Aktion "Rot". Nach der Führung schwammen die Teutonen trotz Überzahl einige Minuten, fanden später aber wieder in die Spur. Sahin beseitigte schließlich die letzten Zweifel. Nach einem Fehler von Keeper Kaiser erzielte der Stürmer per Lupfer seinen 11. Saisontreffer zum entscheidenden 2:0 (87.).
Trainer Ronny Kockel war mit der Leistung seines Teams zufrieden: "Das hat die Mannschaft gut gemacht. Der Sieg war verdient."
St. Tönis: Hitzschke - Yavuz, Müller, Smoljanovic, Feyen - Schüler, Falcone - Monning (63. Sahin), Sendag, Kugathasan (83. Kleinert) - Eyüpoglu (55. Jagenburg).