Testspiel statt Pokalrunde vor dem Liga-Kaltstart

Es war schon eine mittelschwere Überraschung als der Knautkleeberger SC 1864 Anfang September bereits in der zweiten Runde des Stadtpokals am drei Ligen tiefer spielenden LFV Sachsen Leipzig scheiterte und somit frühzeitig die Segel strich. Noch zwei Jahre zuvor kämpften sich die Rot-Weißen bis ins Finale und sicherten sich mit einem 2:1-Erfolg über die SG Rotation 1950 Leipzig den Pott.

Auf diesen Gegner wären die Schützlinge von Trainer Manuel Kienitz nun schon in der dritten Runde gestoßen, doch stattdessen testete man am Samstag in Leuna gegen den sachsen-anhaltinischen Landesklassen-Vertreter vom SV Blau-Weiß Günthersdorf. Eine Aufgabe, die es durchaus in sich hatte, mischt der SVG in seiner Staffel doch noch gehörig um den Aufstieg in die Landesliga mit und belegt derzeit den zweiten Rang. Trotz spielerischer Unterlegenheit hielten die Leipziger ordentlich mit und versuchten das Spielgeschehen möglichst vom eigenen Kasten fernzuhalten.

Dies gelang jedoch nicht immer und so brachste Winter-Neuzugang Marcel Müller seine Farben in der 38. Minute mit 1:0 in Front. Nur wenig später erhöhte Mirco Müller auf 2:0, sodass der Favorit nach einem langen Geduldsspiel doch noch zu seinen Treffern kam. Im zweiten Abschnitt agierten die Blau-Weißen zwar immer noch feldüberlegen, doch ein weiteres Tor sollte gegen den die im Großen und Ganzen ordentlich organisierte KSC-Defensive nicht mehr gelingen. Durch den Rückzug vom SV Lok Nordost geht es für das Schlusslicht dann erst am 04.03.2017 gegen die SG LVB um Zählbares.

Spieldaten und Video-Mitschnitte des Testkicks findet ihr hier:

Bereits das fünfte des Testspiel in diesem Winter hat der SV Lindenau 1848 am Samstagnachmittag in Eilenburg bestritten. Gegen die zweite Vertretung des Sachsenligisten sollte eine gelungene Generalprobe her, ehe es am kommenden Wochenende gegen den Stadtliga-Zweiten vom SV Tapfer 06 wieder um Punkte in Leipzigs höchster Spielklasse geht. Die Elf der Eilenburger besteht fast ausschließlich aus U23-Spielern, die sich in der Nordsachsenliga jedoch bisher stark verkauften und nach der Hinrunde den vierten Rang belegen.

Auch gegen die im Schnitt deutlich älteren Kicker aus Lindenau unterstrichen die Eilenburger ein ums andere Mal ihre spielerischen Qualitäten und stellten den Rangsechsten der Stadtliga vor einige Aufgaben. Mitte der ersten Hälfte brachte mit Lukas Fuchs einer der jüngsten auf dem Feld die Platzherren per Doppelschlag innerhalb von nur neun Minuten mit 2:0 in Führung, was auch den Halbzeitstand darstellen sollte. Doch dass die 48er mit Rückständen umgehen können, zeigten sie schon in vorherigen Tests und so sollte es ein spannender Kick in der zweiten Hälfte werden.

Die Gäste investierten nun noch mehr und beschäftigten den Gegner zusehends. In der 64. Spielminute war es dann Ken Schreiber, der den SVL auf 2:1 heranbrachte und somit die Begegnung wieder "scharf" stellte. In der verbleibenden Spielzeit hätte das Pendel gut und gerne in beide Richtungen ausschlagen können, doch erst vier Minuten vor Ultimo netzte Lindenaus Christian Bellstedt zum 2:2-Endstand ein. Ein erneuter Fingerzeit der Ludwig-Elf, die wie schon gegen Markranstädt II nach einem Rückstand zurückgekommen ist und letztlich nicht unverdient das Remis erkämpft. Dabei wird das 2:2 wohl zum Lindenauer Lieblingsergebnis, denn bereits zum dritten Mal in Folge trennt man sich derartig Remis.

Die Daten zum Spiel findet ihr hier: