2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
F: Patten
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Temperamentvolle Nullnummer

Flussbach und Platten trennen sich nach kampfbetontem Spitzenspiel torlos

Eine Nullnummer der besseren Sorte oder vom Winde verweht. So oder so ähnlich könnte man das Spitzenspiel zwischen dem SV Flussbach und dem TuS Platten beschreiben. In einem emotionsgeladenen, kampfbetonten und jederzeit spannenden Derby brachten beide Teams ihre Offensivqualität nicht ausreichend auf dem Platz. Plattens Shpejtim Krieziu verschoss zudem einen Foulelfmeter.

Gladbach. Beide Mannschaften agierten mit einer ähnlichen Ausrichtung mit ähnlichen Strukturen. Sowohl die beiden Spielertrainer, die ihre Defensivverbände mit Umsicht, Kopfballstärke und geschickten Tacklings dirigierten, sowohl auch die Spielanlagen ähnelten sich. Zunächst agierte Flussbach offensiver und entwickelte trotz der giftigen Sturmböen, die lange Bälle im jenseits landen ließen, enormen Druck. Über Abwehrchef Oleg Tintor, der das Gros der Kopfballduelle mit Plattens Sturmtank Krieziu für sich entschied, brachte sich Flussbach entscheidend in die gefährlichen Zonen der Plattener. Tony Förster hatte zweimal eine gute Möglichkeit zum Abschluss und kurz vor der Pause lenkte Plattens Keeper Julien Dietrich einen Freistoß von Pascal Remmy zur Ecke. Platten wurde nach 30 Minuten stärker und setzte Nadelstiche. Als Michael Rupp der Ball bei einem Schuss von Nico Berres an die Hand sprang, gab der souverän leitende Referee Dominik Franklin zurecht Strafstoß. Doch Krieziu platzierte den schwach getretenen Ball zu zentral, sodass der überragende Flußbacher Torwart Gerrit Lehnert per Fuß abwehren konnte (33.). Zwei Minuten vorher haderte Platten mit dem Glück, als Berres den Pfosten traf. Flussbach befand sich so in der Schlussphase der ersten Halbzeit arg unter Druck, denn Freistöße von Perparim Krieziu und Michael Aghegyi wurden sichere Beute von Lehnert. Der TuS agierte im zweiten Durchgang mit Windunterstützung und brachte sich ein ums andere Mal in beste Abschlusssituationen. Christin Heckenthaler tauchte plötzlich vor Lehnert auf, ein Schuss von Berres wurde im letzten Moment geblockt und Torjäger Krieziu setzte einen Ball aus vollem Lauf knapp am Lattenkreuz vorbei. Fußbach versuchte es fortan über Konter, doch oft kamen die letzten Pässe nicht an. Tintor und seine Vorderleute hatten allerhand zu tun, doch letztlich fanden auch nicht die Weitschüsse von Aghegyi und der Kracher von Krieziu den Weg ins Flußbacher Tor. Am Ende durfte sich die Eintracht aus Lüxems Vorort bei Keeper Lehnert bedanken, der im Verbund mit Tintor das Remis sicherte. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns gegen den Wind schwer getan, in der ersten waren wir das bessere Team und waren auch spielerisch besser. Beide Mannschaften haben sich da neutralisiert. Nach vorn fehlten die offensiven Laufwege, wir hatten Glück mit dem 0:0. Gerrit Lehnert im Tor war eine absolute Bank“, war das 0:0 für Oleg Tintor das richtige Ergebnis. Perparim Krieziu auf Plattener Seite trauerte nicht nur dem vergebenen Elfmeter nach: „Wir haben fast über 90 Minuten das Spiel gemacht, aber die Chancen nicht ausgenutzt. Zum wiederholten Male haben wir vergessen, uns zu belohnen. Deren Torhüter zeigte aber auch sehr gute Reflexe.“ (L.S.).

Aufrufe: 020.11.2016, 16:31 Uhr
Lutz SchinköthAutor