Tegernheim kassiert fünfte Pleite in Folge

,,Es hätte für so manchen Spieler den Knoten öffnen können, wenn wir mit 1:0 in Führung gehen", sagte Tegernheims neuer Coach Jürgen Press nach dem Spiel: ,,Außerdem hätte uns auch eine mögliche Überzahl sehr gut getan." So aber endete sein Einstand mit einer 0:2 (0:1)-Niederlage nicht wie von den Tegernheimern erhofft.

Dabei hatte der Trainer angesichts der vielen Verletzten extra den vor der Saison aus beruflichen Gründen zurückgetretenen Tom Schweiger in den Kader zurückgeholt und prompt in die Startelf befördert: ,,Er wird die nächsten Wochen bei uns aushelfen. Wir werden sogar ein Training um 20 Uhr abends ansetzen, damit Tom mittrainieren kann", sagte Press.

Aber auch diese taktische Maßnahme brachte nicht den erhofften Erfolg. Zwar startete Tegernheim besser und kam in der ersten Halbzeit durch Ibrahim Hezer (6.), den Freistoss von Pietzonka (16.) und durch den als alleinige Spitze agierenden Ludwig (41.) zu sehr guten Möglichkeiten, aber eben nicht zum so wichtigen Tor.

Im Gegenteil: Die Gäste erzielten nach dem ersten gelungenen Konter den Führungstreffer: Nach einem Ballverlust der Heimelf brauchte es lediglich drei Stationen, ehe Stefan Lohberger den Ball nach einer Flanke zur Führung über die Linie drückte (44.).

,,Taktisch haben wir noch viele Fehler gemacht, analysierte Press: ,,Das müssen wir in den nächsten Wochen schnellstens abstellen."

In Durchgang zwei tat sich Tegernheim in seinen Angriffsbemühungen schwerer und die Gäste verdienten sich den Erfolg. Besonders mit ihrem schnellen Konterspiel überzeugte die Elf von Trainer Andreas Kölbl. Folgerichtig führte ein weiterer schneller Gegenangriff zum 2:0. Wiederum brauchte es nur drei Stationen, ehe Johannes Wittenzellner allein aufs Tor zusteuerte und zum 2:0-Endstand einschob (59.).

Für Trainer Press, der bisher nur eine Trainingseinheit mit der Mannschaft absolvierte, steht nun in den nächsten Wochen viel Arbeit an: ,,Die Spieler sind nicht in optimaler Verfassung, daran müssen wir arbeiten. Wir müssen uns durch harte Arbeit wieder das nötige Selbstvertrauen zurückholen und eine Einheit werden."