2024-04-30T13:48:59.170Z

Halle
Die Mannschaft von Bernd Lennartz, der FC Niederau, geht heute als Titelverteidiger, in die Stadtmeisterschaft im Hallenfußball in Birkesdorf. Foto: Archiv
Die Mannschaft von Bernd Lennartz, der FC Niederau, geht heute als Titelverteidiger, in die Stadtmeisterschaft im Hallenfußball in Birkesdorf. Foto: Archiv

"Technik, Spielfreude und Spaß"

Bernd Lennartz (52) startet heute mit dem FC Niederau als Titelverteidiger in die Stadtmeisterschaft im Hallenfußball. Der Trainer des Landesligisten hofft auf möglichst wenig Verletzungen. Schwere Vorrunde.

Einfach wird es ganz sicher nicht. Wenn Bernd Lennartz aus Nideggen heute mit seinen Jungs vom FC Niederau im Kampf um die Dürener Stadtmeisterschaft im Hallenfußball an den Start geht, startet der Landesligist zwar als Titelverteidiger ins Turnier, sieht sich aber gleich in der Vorrunde mit unbequemen Gegnern konfrontiert.

„Wir müssen gegen den FC Düren 77 spielen“, sagt Lennartz mit einem Augenzwinkern. „Und die sind erfahrungsgemäß in der Halle immer sehr stark. Da macht die Tatsache, dass die Mannschaft sonst in der Kreisliga A spielt und wir in der Landesliga keinen großen Unterschied.“ Hallenfußball, ergänzt der Trainer des FC Niederau, habe immer seine ganz eigenen Gesetze. „Ich bin grundsätzlich ein Freund von Hallenfußball“, sagt Lennartz. „Aber der Ehrgeiz darf nicht zu groß sein.Dann steigt nämlich die Verletzungsgefahr. Beim Hallenfußball sollten Technik, Spielfreude und Spaß meiner Meinung nach absolut im Vordergrund stehen. Ich freue mich auf die Stadtmeisterschaft, aber ich bin auch sehr froh, wenn alle Spieler nach dem Turnier gesund nach Hause gehen können.“

Ein Leben ohne Fußball ist für den gelernten Diplom-Sportlehrer, der heute im Vertrieb eines großen Dürener Unternehmens arbeitet, undenkbar. Der begeisterte Fan von Borussia Mönchengladbach hat mit sechs Jahren angefangen, Fußball zu spielen und ist neun Jahre später gleich zum ersten Mal Trainer geworden. „Für die D-Jugend in unserem Verein gab es damals keine Trainer, also bin ich eingesprungen.“ Und hängengeblieben: Mit 27 Jahren ist Bernd Lennartz Coach einer Seniorenmannschaft geworden. Seine fußballerische Heimat ist der FC Niederau. „Meine Kinder sind beide hier aktiv. Ich habe zu diesem Verein wirklich eine enge Bindung. Und deswegen bin ich auch so gerne hier Trainer“, sagt der 52-Jährige.

Grundsätzlich sieht Bernd Lennartz im Dürener Fußball schon viel Potenzial. „Um wirklich hochklassigen Fußball in die Region zu holen“, sagt er, „müsste man aber die Kräfte besser bündeln.“ Bernd Lennartz wird konkreter: „Man müsste einen ganz neuen Verein gründen mit einer guten A-Jugend und einer ersten Mannschaft, die die Chance hat, in der dritten oder vierten Liga zu spielen.“ Nur ein wirklich neuer Verein, ist Lennartz überzeugt, könne zu einer Leistungsoptimierung führen. Der Landrat könnte eine solche Vereinsgründung anstoßen und auch moderieren. Lennartz: „Die Gründung eines solchen Vereins ist sicherlich sehr schwierig, weil in vielen Clubs zu sehr über die eigene Historie nachgedacht wird. Menschlich kann ich das auch absolut nachvollziehen. Sportlich ist dieses Verhalten aber nachteilig für unsere Region. Ich fände es wünschenswert, wenn es in Düren wieder hochklassigen Spitzenfußball geben würde.“

Übrigens ist Fußball zwar Bernd Lennartz‘ größtes, aber längst nicht sein einziges Hobby. Der Trainer weiß ein gutes Buch sehr zu schätzen, außerdem verbringt er gerne viel Zeit mit seiner Frau und den beiden Kindern.

21 Teams wollen Stadtmeister werden

Ausrichter der Stadtmeisterschaft im Hallenfußball ist wieder der FC Viktoria Birkesdorf. 21 Mannschaften treten bei dem Turnier an.

Die Vorrundenspiele beginnen am heutigen Samstag, 2. Januar, um 9.45 Uhr. Für die Zwischenrunde, die am Sonntag, 3. Januar, um 9.30 Uhr angepfiffen wird, qualifizieren sich zwölf Mannschaften. Das erste Halbfinale soll um 15.45 Uhr beginnen, das Finale ist für 16.45 Uhr vorgesehen.

Aufrufe: 02.1.2016, 08:09 Uhr
Sandra Kinkel I AZ/ANAutor