Der Coach war jahrelang ein entschiedener Gegner einer Abwehrkette. GW Flüren agierte zuletzt immer noch mit Libero. Doch Scholten hat seine Meinung geändert. Grund dafür war eine Fortbildung für Fußball-Trainer, an der teilgenommen hat. "Das hat mich überzeugt. Wir werden unsere Grundordnung verändern und in den Testspielen experimentieren", sagt er.
Zudem änderte er sein Konzept in der Vorbereitung. Er legt sein Hauptaugenmerk nun mehr auf ausgedehntes Konditionstraining. "Die Jungs kennen vom Auesee und dem Schwarzen Wasser nun jedes Detail", sagt Scholten mit einem Augenzwinkern. Zudem gab's Pyramidenläufe und Spinning auf dem Rad im Fitnessstudio. "Die Spieler sind topfit", stellt der Coach fest. Ein Beleg dafür: Beim 7:0-Erfolg im Testspiel beim eine Klasse höher kickenden A-Ligisten GW Lankern vor etwas mehr als einer Woche wurde der Gegner zeitweise überrannt.
Das Team wurde in der Pause durch drei externe Neuzugänge verstärkt. Antranik Kodak kehrte nach einem Jahr beim A-Ligisten SV Brünen zurück. Der Trainer schätzt die Offensivqualitäten des Angreifers. "Er ist sehr routiniert. Das eröffnet uns viele neue Möglichkeiten", sagt er. Daniel Gühnemann, der zuletzt beim Bezirksliga-Absteiger PSV Wesel II kickte, kommt ebenfalls zurück. "Er wird uns mit seiner körperlichen Präsenz in der Defensive helfen", meint Scholten. Allerdings plagt sich der Verteidiger mit einer hartnäckigen Wadenverletzung, welche seine Einsatzzeit stark limitiert. Pascal Baumgart komplettiert das Trio der Neuzugänge. "Er ist ein echter Kopfballspezialist. Dafür hat er noch Defizite im spielerischen Bereich", sagt Scholten. Der Kicker wechselte vom VfB 09/13 Gelsenkirchen nach Flüren und soll die Abwehr der Grün-Weißen verstärken.
Aus der eigenen Reserve stoßen Tim Damhus, Özkan Özel, Martin Fischer und Schlussmann Jakub Cieslik hinzu. "Die Mischung stimmt. Wir lassen uns überraschen, was unter dem Strich dabei herumkommt", sagt Scholten.