Team wächst mit seinen Aufgaben

Während die Bedingungen für die Grönegauer in den vergangenen Wochen zunehmend schwieriger wurden, hat sich das Team sportlich immer besser zurechtgefunden: Personelle Ausfälle ließen den Kader der Ersten schrumpfen und entfachten die Kreativität von Trainer Roland Twyrdy, zudem wurden die Gegner in der Liga immer stärker - und der SCM wuchs mit seinen Aufgaben.

Zuletzt zehn Zähler aus vier Spielen gegen die namhaften Teams Bersenbrück, Oythe, Holthausen/Biene und Nordhorn haben die Grönegauer auf Platz drei befördert.

Der SCM ist derzeit sogar punktgleich mit Spitzenreiter Bersenbrück und dem Zweiten Emden (alle 26). In Melle nimmt man die Festigung in der Spitzengruppe gerne mit, bleibt aber auf dem Boden der Tatsachen.

Lauf soll weitergehen

,,Wir wissen, dass das Tabellenbild wegen ausstehender Nachholspiele verzerrt ist", betont Twyrdy und fügt augenzwinkernd an: ,,Es kann jedoch gerne länger so weiterlaufen wie in den vergangenen Wochen, dass wir trotz knapper Personaldecke und enger Spiele am Ende gewinnen."

Das Team habe verinnerlicht, dass die Erfolge angesichts der Leistungsdichte in der Liga keine Selbstläufer sind und Woche für Woche hart erarbeitet werden müssen. ,,Wir müssen immer wieder alles in die Waagschale werfen und die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden. Und selbst wenn wir alles richtig machen, braucht man manchmal zusätzlich Glück", erklärt Twyrdy.

Auch gegen den Tabellensiebten Türkgücü erwartet er eine spannende Partie auf Augenhöhe. Die Frage bei zwei offensiv ausgerichteten Teams werde sein, wer effizienter vorm gegnerischen Tor agiert.

Melle möchte den kleinen Heimvorteil nutzen, um im letzten Heimspiel dieses Jahres den vierten Sieg in Folge einzufahren. ,,Aber es wird brutal schwer", ahnt der Coach, der keine Gedanken mehr an das Aufeinandertreffen im März dieses Jahres verschwendet, als es wegen Tumulten am Melos-Platz zum Spielabbruch kam.