2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick

Tarmstedt schwächelt im Mittelteil

Rückblick auf die Kreisliga-Hinrunde: Aufsteiger baut nach Top-Start deutlich ab, fängt sich aber wiederrn

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TARMSTEDT. Nach einer passablen Hinrunde belegt Aufsteiger TuS Tarmstedt in der Fußball-Kreisliga Platz neun (19 Punkte, 30:30 Tore) und widerlegte eine düstere Prophezeiung. Nach dem Abstieg vor drei Jahren hatte ein ehemaliger TuS-Spieler noch vorhergesagt: „Ich befürchte, Tarmstedt wird in den nächsten zehn Jahren nicht wieder in der Kreisliga spielen.“ Er irrte sich: Der TuS schaffte im Sommer den Aufstieg und legte danach eine ganz passable erste Saisonhälfte hin.

Vor allem der Start war überragend. Vielleicht noch angetrieben von der Aufstiegseuphorie gewann die Fenslau-Elf Ende August die ersten drei Saisonspiele, schlug dabei nicht nur den Vizemeister der vorigen Spielzeit, MTSV Selsingen, mit 4:0, sondern auch den TV Sottrum mit 2:1. Es folgten allerdings schlechtere Wochen: Acht Partien lang gelang dem TuS kein einziger Erfolg.

Erst Mitte November folgte der nächste Sieg – aber was für einer: Mit 8:3 gewann der Aufsteiger in Gnarrenburg. Überhaupt wirkte die Fenslau-Elf in den letzten Wochen vor der Winterpause wieder stabiler. „Man kann die bisherige Saison vielleicht so zusammenfassen: Ein guter Start, eine schlechte Mitte und ein relativ gutes Ende“, so Tarmstedts Trainer Thomas Fenslau, der mit der Leistungen seiner noch jungen Elf zufrieden war.

„Die jungen Leute machen das schon ganz gut, werden immer besser. Man darf ja nicht vergessen: Wir sind Aufsteiger, haben ein vergleichsweise junges Team, das noch lernen muss“, so der TuS-Coach.

Zwei treffsichere „Routiniers“ im Team

Auffälligster Spieler in den ersten Saisonwochen war Julian Bolte, mit 28 schon einer der „Routiniers“ der Truppe, dem bis zu seiner Verletzung in acht Spielen sieben Tore gelangen. In den letzten Partien vor der Winterpause spielte dann besonders Sven Melchert groß auf. Der mit 30 Jahren älteste TuS-Akteur der laufenden Saison erzielte gegen Gnarrenburg, Selsingen (1:1) und Visselhövede (5:2) gleich acht Treffer.

„Das war natürlich sehr wichtig für uns. Ich möchte aber keinen Spieler hervorheben“, so Fenslau. „Unser großes Plus ist, wir treten gut als Team auf. Das ist bei uns entscheidend. Ich bin mit der Entwicklung – gerade der jungen Akteure – sehr zufrieden.“

Trotz der ohne Frage ordentlichen Hinrunde ist die Abstiegszone nicht weit entfernt. Der TuS hat nur drei Punkte mehr als der Tabellenzwölfte Alfstedt/Ebersdorf. „Wir werden in der Rückrunde nochmals ganz schön gefordert werden“, so Fenslau. „Aber wenn die Spieler weiterhin so schnell dazulernen, sollten wir eigentlich den Klassenerhalt hinkriegen.“

Aufrufe: 023.2.2017, 11:36 Uhr
Zevener Zeitung/Von Andreas MeierAutor