2024-05-10T08:19:16.237Z

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Tanz des VfL auf des Messers Schneide

Benrather stehen noch immer am Abgrund und empfangen nun den TV Kaklum-Wittlaer

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Am Sonntag tritt Aufstiegsaspirant Kalkum-Wittlaer beim abstiegsbedrohten Benrather Landesligisten an. Beide sind dringend auf Punkte angewiesen, und zwar am besten auf alle drei.
Um 15.30 Uhr empfängt am Sonntag der VfL Benrath den TV Kalkum-Wittlaer zum Lokalduell auf seiner Kunstrasenplatzanlage an der Karl-Hohmann-Straße. Die Brisanz ist klar: Die favorisierten Gäste benötigen unbedingt einen Auswärtssieg, wenn sie im Titelrennen noch ein Wörtchen mitreden möchten. Die abstiegsbedrohten Schlossstädter benötigen jeden Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. "Es wird schwer für uns", warnt VfL-Coach Frank Moeser seine Kicker, zumal er den TV - nach einem Hänger - wieder im Aufwärtstrend sieht. Beim Schlusslicht in Velbert wusste das Team von Trainer Giuseppe Montalto einen 0:3-Rückstand noch in ein Unentschieden umzumünzen.

Bei den Gastgebern sind die Personalsorgen weiter groß. Tobias Koß wird wegen eines Muskelfaserrisses noch etwa sechs Wochen pausieren müssen. Martin Sosnik ist Rot-gesperrt. Möglicherweise muss Moeser auf Marius Lippa oder Yannick Krohn zurückgreifen, obwohl beide Akteure nach Verletzungspause längst noch nicht fit sind.

Fraglich ist der Einsatz von Mario Stoffels, den Wadenprobleme plagen. Für Sosnik könnte im Mittelfeld Toni Glavas die Sechser-Position neben Fred Adomako übernehmen. Berkant Jumerovski wäre hier eine Alternative. In der Sturmspitze könnte es eine Änderung geben, weil es der VfL-Offensive zuletzt in Wuppertal gegen Grün-Weiß ein bisschen an Durchschlagskraft mangelte. Yasin Sahin oder Sven van Beuningen lautet hier die Personalfrage.

Selbst die Abwehr bleibt von Änderungen nicht verschont. Sascha Hermanns fehlt verletzungsbedingt. Neben dem Defensiv-Bollwerk mit Kapitän Dennis Kronenberg und Swan Oehme in der Mitte könnten Sergio Percoco und Robin Reuter die Außenverteidigung übernehmen.

"Die Stimmung im Kader ist weiter bestens", versichert Moeser. Enttäuschte Gesichter gab es nach der 0:2-Schlappe in Wuppertal durchaus. "Schließlich sind die Spieler für einen hohen Aufwand nicht belohnt worden." Inzwischen blickt der Tabellenelfte aber optimistisch nach vorn. "Schon nach der Niederlage gegen Ronsdorf hat die Mannschaft gezeigt, dass sie mit Rückschlägen umgehen kann", betont der Benrather Übungsleiter. Mut macht zudem die Tatsache, dass der VfL in keinem der beiden verlorenen Spiele nach der Winterpause dem Gegner hoffnungslos unterlegen gewesen ist. Moeser: "Wir sind auch am Sonntag in der Lage, eine positive Reaktion zu zeigen."

Der TV Kalkum-Wittlaer verfügt über eine eingespielte Formation mit Akteuren, die sich auch körperlich gut durchzusetzen verstehen. Auf die Sturmspitze Christian Schuh (schon elf Saisontreffer) muss die VfL-Abwehr besonders achtgeben. Angriffsimpulse kommen zudem über die quirligen Spieler auf den Außenbahnen. Schon ein Teilerfolg im Derby käme dem Traditionsclub gelegen. "Im Mai stehen uns dann die Knallerspiele bevor", erklärt Moeser mit Blick auf die Duelle mit den direkten Abstiegskonkurrenten.

Planungen für die neue Saison sind bereits im Gange. "Etliche Spieler haben schon signalisiert, dass sie bleiben wollen", so Moeser. Selbstverständlich hänge im Einzelfall die Entscheidung auch davon ab, ob der VfL die Klasse halten kann. Da wäre doch ein Heimsieg am Sonntag eigentlich genau das richtige Argument.

Aufrufe: 023.4.2015, 20:30 Uhr
RP / Helmut SenfAutor