Taktikfuchs Matthias Risse will Falken ausbremsen

Klingt recht einfach, wenn der Gegner nicht ausgerechnet Falke Steinfeld wäre. Eine Mannschaft, die nicht nur Heimrecht genießt, sondern auch noch exzellent besetzt ist. Zudem haben die Steinfelder als Tabellendritter die Meisterschaft keineswegs abgeschrieben. Ihr Abstand auf Spitzenreiter SV Bevern beträgt zwar satte sieben Punkte, aber sie haben inklusive des jetzigen Heimspiels noch drei Partien zu bestreiten. Von daher werden sie Vollgas geben, um sich die drei Punkte zu krallen. Schließlich ist es für Falke die letzte Chance, wieder Spannung in den Meisterschaftskampf zu bringen.

So oder so: Die Zuschauer dürfen sich auf eine packende Begegnung freuen. Beide Mannschaften pflegen eine offensive Ausrichtung und spielen einen schnellen Ball. Ärgerlich für die Gäste allerdings, dass sie auf Arthur Janzen verzichten müssen. "Er hat sich gegen Osterfeine an den Bändern im Sprunggelenk verletzt", berichtet SVB-Trainer Matthias Risse. Janzen zählt in den letzten Jahren zu den erfolgreichsten Stürmern des Oldenburger Münsterlandes. Seit seinem Wechsel in die OM-Region, im Jahr 2009, erzielte er für seine bisherigen Clubs 190 Punktspieltore. "Für ihn könnte Manuel Janzen in die Bresche springen", sagt Taktikfuchs Risse.

Um das Offensivspiel der Falken auszubremsen, tüftelte Risse in dieser Woche in den Trainingseinheiten an der richtigen Taktik. "Unser Schwerpunkt in den Einheiten liegt auf der Defensivarbeit", sagt Beverns Trainer. Es gilt, ein effektives Mittel zu finden, um die Steinfelder nicht ins Spiel kommen zu lassen. "Falke wird mit Risiko nach vorne spielen. Deshalb müssen wir konzentriert verteidigen", ist sich Risse sicher.

Bis auf Arthur Janzen stehen Risse soweit alle Spieler zur Verfügung. Der Vorstand des SV Bevern setzt derweil einen Fanbus ein. Die Abfahrt des Busses erfolgt um 14 Uhr von der Vereinsgaststätte Sieverding. Dies sagte Beverns Clubchef Hans-Jürgen Dreckmann auf NWZ-Nachfrage.